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 We fight our way back [1]

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Cascada

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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Sa Jan 05, 2013 11:28 am

Ich schreckte zurück als der Fremde den Schimmel angriff. Aus dem Augenwinkel kam Rattles dazu. Ich hatte gewusst, dass er den Fremden 'aufnehmen' würde. Es war nur so ein Gefühl gewesen, doch Rattlesnake betätigte mein Gefühl mit nur einem Wort. Bruder Nein. Nein. Nein. Ich starrte den Fremden ohne Namen an, dann Rattlesnake.
Snake Zischte ich. Ich wusste nicht ob ich Rattlesnake oder den Fremden meinte. Es spielte auch keine Rolle. Sie waren Brüder.
Ich mochte Rattlesnake, jedenfalls so sehr wie man jemanden mögen konnte, den keinen Tag kannte, Ich fühlte mich ihm verbunden irgendwie, doch die Erinnerung an meine Mutter übertönte im Moment meine Zuneigung zu dem Caramelfarbenen Hengst. Sie hätten es beide sein können, obwohl der Fremde mir ein bisschen zu jung wirkte.
Ich starrte Rattles an. Lange schon hatte ich den Gedanken Snake Doch jetzt wo er ausgesprochen war, war der Gedanke um einiges schwerer.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Sa Jan 05, 2013 12:38 pm

Mein Blick wanderte zu Cascada.
Als hätte sie es nicht gewusst. Kein Pferd der Prärie trug einen Schlangennamen wenn er nicht eindeutiges Snakeblut in sich trug.
Namen, Cascada, erinnerst du dich?, zischte ich ihr mit zusammengekniffenem Auge zu. Dann jedoch drehte ich mich ab und wendete mich dem Fremden zu.
Ich lächelte ab seiner Verwunderung.
Ich kann es manchmal selbst nicht fassen...

Mein Auge glitt über sein braunes Fell, welches Stolz ausstrahlte doch von Narben gezeichnet war, wie das Meinige. Seine Augen besassen den feurigen Glanz eines jungen Snakehengstes, seine Beine hart und belastbar, die Hufe wohlgeformte Mordswaffen. Sein Blick enthusiastisch und dennoch ehrfürchtig.
Ein hübsches Wildpferd.

Obschon die Snakes eine einzige Familie sind so gibt es hie und da Pferde, die für dieWelt geschaffen wurden, die den freien Willen des reinen Geschlechtes heraustragen, weit fort von den Geburtsstätten... Wenige von ihnen gibt es, doch sie wurden geboren um ihr Leben selbst zu bestimmen... Du bist nicht einer von ihnen, junger Krieger. Doch in dir steckt das Herzen eines Wanderers... Und so lange jener seinen Trieben nicht folgen konnte wird er seiner wahren Bestimmung nicht treu bleiben können. So erhöre mich, oh Erbe des Grossen Lord Snake, jenes glorreichen Sohnes des legendären Snakes, Vater aller Übermacht, Erschaffer des begründeten Stolzes, und höre auf dein Herz, dein starkes und unermùdliches Herz, welches dich weit in die Landen treibt...

Mein Nlick schweifte ab. Weise Worte, die ich nicht zu vergessen vermochte. Die mir eingebrannt wurden und mich nicht mehr losliessen.

Als ich den Hengst erneut musterte runzelte ich die Stirn. Er erschien mir nicht wie der Sohn Lord's. Lord Snakes Söhne hatten eine andere Ausstrahlung, viel mehr Arroganz in Blick unf Auffassung als mein Gegenüber-dafür strotzte jener nur so Über vor Tatendrang und Übermut, was allerdings wieder für den derzeitigen Generationenführer sprach. Doch da war etwas in seinem Blick was ich meinem eigenen Vater keinesfalls zuordnen konnte, auch wenn ich es schlicht nicht umschreiben konnte.
Es bestünde die Möglichkeit dass es sich um einen Halbblütler handelte, ja. Dies war gut möglich. Doch selbst wenn, es war enorm viel Snake-Wille erkennbar, und das gefiel mir. Halbblütler mochte ich nicht, doch dieser hier, wenn er denn tatsächlich einer war, war ein sehr Snake-Gezogener. Und das sprach für ihn.

Dein Vater ist nicht der glorreiche Lord Snake. Deine Augen stammen von einem Snake, der Glanz, die Ausstrahlung... Jedoch nicht vom grossartigen Lord. Aufgewachsen bist du auch nicht in der Stammherde, vermute ich. Sonst mögte ich mich an dein Gesicht erinnerb, womöglich. Dein Vater dürfte ein Snake gewesen sein..., ich hielt inne, fixierte mit meinem kastanienbraunen Auge seine Stirn.
Deine Mutter ein schwächere Snakin oder aber ein stärkeres, normales Pferd.

Ja, diese Abschätzungen konnten zutreffen, oder zumindest nahe der Wahrheit liegen...
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Sa Jan 05, 2013 9:43 pm

Ich schloss die Augen, lauschte den Worten, die Rattlesnake zu dem Fremden sagte. Hätte ich weinen können, hätte ich es nun wahrscheinlich getan. Aus Trauer, Wut und Enttäuschung. Als ich den Fremden gesehen hatte, hatte ich gehofft jemanden zu treffen der war wie ich. Lange war ich alleine gewesen. Und Rattlesnake, er war ein Wildpferd,ja, aber er war ein Snake und das war einfach nicht das Selbe. Und dieser Fremde war das Selbe wie Rattles.
Ich warf Beauty einen Blick zu. Eigentlich war hier sie die Ärmste. Sie war Leitstute und keines der Wildpferde gab auch nur einen Deut darauf was sie sagte. Rattlesnake nahm Pferde auf ohne sie zu fragen. Mich. Den Fremden. Ich warf auch einen Blick auf den Schimmel. Er tat mir leid. Ich wusste nicht ob Rattlesnake oder der Fremde das empfinden konnten, aber ich fühlte es stark und unbändig in mir. Mitleid. Ich schaute noch ein letztes Mal zu den Brüdern hinüber, dann ging ich zu Beauty und dem verletzten Schimmel hinüber.
Mit einem Snake würde ich mich nicht anlegen, Tipp für die Zukunft. Ich konnte mich nicht entscheiden ob meine Stimme eher hochmütig oder niedergeschlagen klang. Wie schwer bist du verletzt? fragte ich den Schimmel sanft und besorgt.
Ich versuchte mich daran zu erinnern was der Scheckenhengst in meiner alten Herde immer gesagt hatte. Es gab ein Kraut, das Blutungen stoppte und den Wachsprozess der Haut beschläunigte. Aber ich wusste beim besten Willen nicht ob es das Kraut hier gab.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Mo Jan 07, 2013 4:40 am

Aufmerksam lauschte ich die Worte des Leithengstes.Des Snakes.Eigentlich war es überhaupt nicht meine Art, freundlich, zumindest respektvoll zu sein. Eigentlich verabscheute ich Fremde, ich war einfach zu misstrauisch. Eigentlich nutzte ich Andere für meine Zwecke aus. Aber bei diesem Hengst machte ich eine Ausnahme. In manchen Punkten schien er mir zu ähneln. Waterwalker, mein Ziehvater, hatte mir damals erzählt, das ein Snake einem anderen Snake immer zur Seite stand. Waterwalker. Die Erinnerungen an ihn taten weh. Diese Erinnerungen waren mein einziger wunder Punkt. Aber andererseits passte das wirklich, was er sagte. Meine Mutter ist eine Araber Vollblüter Stute. Mein Vater war Shadow Snake, einer der Söhne des edlen Lords.Allerdings habe ich meinen Vater nie kennengelernt, er starb sehr früh. Meine Mutter zog mich in einer normalen Wildpferdeherde groß, allerdings nur, bis ein neuer Leithengst kam. Dieser vertrieb mich, da er ein Feind der Snakes war. Damals war ich ein Jährling. Mich fand ein Rocky Mountain Pony, der mich großzog. Vor kurzem verstarb er, da er in einem Kampf mit einem Rivalen in die Schlucht stürzte.Die Erinnerungen an den Braunschecken, der zusammen mit einem Rappen in den gähnenden Abgrund fiel, holte mich ein.
Nun bin ich auf der Suche nach einem echten Snake, der mir beibringt, wie ein Snake zu denken und zu kämpfen. Ich weiß, das ich mit einem reinen Snake nicht mithalten kann. Doch ich will beweisen, wozu ein Halbblüter fähig ist. Entschlossen blickte ich dem Hengst in sein eines Auge, das er wahrscheinlich in einem glorreichen Kampf eingebüßt hatte.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Mo Jan 07, 2013 4:48 am

Keuchend blieb ich liegen, die Wut brannte ihn mir. Dieses dreckige Wildpferd war einfach auf mich, einen Rassereinen losgegangen. Was erlaubte er sich eigentlich? Er schien noch sehr jung zu sein, vielleicht zu jung. Aber seine Huftritte hatten sich wie Stahl angefühlt, und sie brannten immer noch an den Stellen, an denen er mich getroffen hatte. An meiner Flanke war ein großer Riss von seinen Zähnen, an dieser Stelle verschmutzte Blut und Schlamm mein Fell. Meine Mähne stand in allen Richtungen ab und ich schämte mich, so vor Beauty und den anderen Hauspferden zu liegen. Oh, wie würde meine arme Mutter mich beklagen!

Freundlich sprach Cascada zu mir. Wieso war sie so freundlich zu mir? Ich hatte sie und die anderen Wildpferde doch beleidigt. Aber vielleicht hatte ich mich ja in Cascada geirrt. Vielleicht stammte sie ja von einer reinrassigen Wildpferdefamilie ab oder war wenigstens ein Mix aus ihren reinrassigen Eltern. Es ist nicht so schlimm wie es aussieht. meinte ich und versuchte aufzustehen, allerdings knickte mein Hinterhuf wieder ein. Oh, wie peinlich!Ich hatte mich noch nie so blamiert.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Mo Jan 07, 2013 8:20 am

Wütend zerkniff ich meine Augen. Am Liebsten hätte ich diesem Kerlchen eine reingehauen. Am liebsten hätte ich ihn in Grund und Boden gestampft. So gerne hätte ich ihn gebissen, und verscheucht. Mich zu ignorieren, zu meinen er dürfte machen was er wolle. Er dürfte sich hier einfach so rumtreiben. Ja klar, ist ja völlig normal dass fremde Pferde auf unserem Terretorium herumstreunen dürfen. Ist ja total selbstverständlich.
Und dann, dann griff er auch noch Chilli an. Feiges kleines Fohlen war dieser Neue doch. Wahrscheinlich würde ich in späterer Zeit meine Meinung ändern, doch in diesem Moment brannten meine Augen vor Wut. Besorgt schaute ich Chilli an.
Doch Rattlesnake kam, und begrüßte ihn als Bruder. Ich schreckte hoch. Nochmal so einer ! dachte ich verzweifelt. Rattlesnake redete mit ihm, als würden sie sich schon ewig kennen. Ewig kennen Inzucht waren die Snakes doch... Und kennen taten sich auch wenige.

Und was bildete sich Rattlesnake ein? Er könnte nun einfach bestimmen, er dürfte dabei sein? Nachdem er sich hier schon so "vorstellte"? Die Leitstute anzicken und dazu noch ein anderes Pferd angreifen. Er müsste sich zu erst beweißen ! Dass er sich unterordnen kann ! Klar, Rangeleien gibt es hin und wieder mal, aber ankommen und sofort Stress machen?
Ich hätte ihm eine Chance gegeben, und hätte ihn vielleicht auch in die Herde gelassen. Aber wer fragte schon Mich ? Rattle jedenfalls nicht.
Ich ging auf die beiden zu. Entschuldigung wenn ich bei eurem kleinem Plausch etwas störe, aber, Rattlesnake, was gedenkst du denn jetzt zutun? fragte ich ohne jeglichen Unterton.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Mo Jan 07, 2013 9:12 am

Skeptisch begutachtete ich die Wunde, die in des Schimmels Flanke klaffte. Er sah nur noch halb so hüpsch aus, jetzt wo Schlamm und Blut sein Fell überzogen. Er sah viel mehr wie ein Wildpfernd aus, mal abgesehen von seinen dünnen Beinen, die keines Falls für lange Märsche über die Felsen der Rockys gemacht waren. Ich schüttelte den Kopf. Das würde ein ganz schönes Durcheinander geben, wenn Rattlesnake und Beauty beschlossen weiterzuziehen.
Du solltest versuchen aufzustehen und im See den Schlamm aus der Wunde waschen, nicht, dass es sich entzündet Riet ich dem verletzten Hengst.
Anfangs hatte ich mich gefühlt als würde ich meine Wildpferde Ehre verletzen in dem ich diesem Schönling half und nett zu ihm war, doch mittlerweilen war mir klar, dass ich nur fair war. Der Schönling hatte Vorurteile gegenüber Wildpferden und Wildpferde hatten Vorurteile gegenüber Hauspferden. Das war ein ungeschriebenes Gesetz, aber nichts was man nicht ändern konnte.
Trotz ihrer zickigen Art wusste Beauty was sie wollte und wer sie war, das musste man ihr lassen. Ich michte sie nicht sonderlich, aber in gewisser Weise respektierte ich sie, wie ich auch den Schimmel respektierte, sie lebten schliesslich schon eine ganze Weile hierr draussen.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Mi Jan 09, 2013 12:55 am

Ich verzog etwas enttäuscht das Gesicht. Ein Halbblütler. Schade.

Aber er schien mehr Snakeblut zu tragen, und vor allem enrom starkes. Shadow Snake kannte ich. Ein starkes Kerlchen. Lord Snake mochte die Fohlen anderer Snakehengste nicht. Zu Recht. Viele der Ihren waren nicht gut genug.
Mich hätte er akzeptiert, und dies mit Sicherheit.
Shadow Snake war ein guter Snake gewesen. Auch wenn ich ihn nur flüchtig kannte-bei einer so grossen Herde kam dies vor- so hatte er einen guten Eindruck hinterlassen, und das war beileibe nicht einfach, meine Ansprüche waren hoch.

Ich sah ihn aus einem interessierten Auge an.
Ich mag Halbblüter nicht...

Skepsis lag auf meinen Gesichtszügen, dennoch würde ich ihn nicht als Halbblütler tiefen Ranges betiteln. Aus ihm konnte man einen sehr hübschen Halbblütler machen. Einen starken, mächtigen Kämpfer. Etwas Übermut abzweigen, etwas Stolz vielleicht. Und stattdessen in List investieren, was vielen Snakes -auch reinen- fehlte. Ja, aus ihm konnte etwas werden.

Aber Du scheinst mehr wert zu sein als andere Halbblütler, die den Namen der Snakes durch den Dreck ziehen

Mein übriges Auge fixierte seine Stirn.

Du darfst bleiben; ausser Beauty legt ihr Veto ein. Sie ist die Leitstute. Leg dich einfach nicht mit einigen dieser minderwertigen Gestalten an, ja? DAs schafft dir eh nur Probleme. Sie sind alle gute Pferde mit reinem Herz. Nur leider sehr naiv und vermenschlicht. Zumindest viele von ihnen. Aber vielleicht haben sie Zukunft.

Ich wartete erneut, Beauty kam, doch ich ignorierte sie vorerst.
Wenn einer deinen oder den Namen der Snakes beschmutzt, dann darfst du dich wehren. Im Namen aller, die einen edlen Namen wie die unsrigen Tragen. Auch wenn du selber wohl keinen Snakenamen trägst-was auch gut so ist. Aber das Blut, das in dir fliesst, ist rein. Und jenes darf nicht beleidigt werden, von niemandem. Doch du musst lernen dich BEauty unterzuordnen. Und deine Kraft zu zügeln. Ich werde aus dir einen grandiosen Kämpfer machen. Den besten Halbblütler den die Welt je gesehen hat. Doch dafür musst du auch, wenn auch nur ein klein bisschen, Respekt vor diesen minderen Gestalten zeigen. Sie zumindest meiden, in Ruhe lassen. So lange sie nur albernes Zeug labern, vondem sie eh keinen Blassen haben. Sie haben pft das Gefühl, uns provozieren zu müssen. Ignorier es einfach. Die hier müssen wir "verschonen", so lange sie sich einigermassen benehmen. Für die hier mache auch ich als Snake eine Ausnahme, so lange sie mich und mein Geschlecht in Ruhe lassen. Tu mir den Gefallen und reagiere wie ich auf sie: mit Ignoranz

Ich grinste ihm zu, wendete mich an Beauty.
Dieses Pferd bleibt. Wenn du einen Einwand hast dann akzeptiere ich dies. Doch ich werde viele Argumente haben dass er bleibt. Er ist stark und das Leben in Wildnis gewöhnt. Er kann etwas grossartiges werden. Und er ist mein Bruder.
Der Tonfall war wieder monoton, nicht jedoch ignorant, wütend oder sonst wie unfreundlich. Er war rauh und ruhig, wie immer.

Und dennoch erwies ich ihr hiermit, wenn sie es auch nicht sehen konnte, mehr Respekt als ich jedem anderen Hauspferdchen je gezeigt hatte.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Mi Jan 09, 2013 8:29 am

Als ich ankam, ignorierte mich Rattlesnake zunächst, und sprach über uns. Uns Hauspferdchen. Mindere Gestalten nannte er uns. Mindere Gestalten . Darüber konnte ich nur lachen. tat ich aber nicht.
Er redete so, als wäre ich nicht da. Als könnte ich nicht hören, als was er uns hielt. Aber gut, jeder hat seine Meinung. Sollte er sie doch mit seinem "Bruder" teilen dürfen, wieso nicht?

Dann nenne deine Argumente, Rattlesnake. Und dann, dann lass ihn selber sprechen. Lass ihn sagen, dass er Respekt zeigen kann. Lass es ihn sagen, aber nur wenn er es auch so meint.

Ich schaute diesen Snake an. Irgendwas sah anders aus an ihm. Als wäre er nicht rein.
Und wie hieß er noch gleich? Oh, dass wusste ich noch nicht einmal. Vorstellen könnte er sich auch einmal. meinte ich und schaute ihn wieder an. Irgendwas war komisch an ihm, er sah nicht so aus wie Rattle, und wie die ganzen anderen Snakes die ich je getroffen hatte.

Doch ich wollte nicht länger fragen, es war nicht meine Angelegenheit. Und wirklich neugierig war ich auch nicht.
Ich wartete geduldig.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Mi Jan 09, 2013 9:06 am

Still hörte ich dem Hengst zu.Dem Reinen.Es tat weh, sich nicht aussuchen zu dürfen, wer man war oder seihen durfte. Hätte ich mich aussuchen dürfen, was ich wäre, wäre ich ein Reinblüter geworden. Beschämt senkte ich den Kopf. Doch dann hörte ich eine Stimme flüstern.Es ist deine Bestimmung. Die Worte, die Stimme kamen mir so vertraut vor. Aber ich hatte sie nie zuvor gehört. Mein persönlicher Schutzengel konnte es nicht sein. Ich war nicht gut. Aber auch nicht böse. Ich war einfach ich. Ich bin auf keiner Seite. Weil niemand auf meiner Seite ist. Du bist nicht mein Sohn. Ich habe keinen Dämon geboren. Diese Worte waren die "Abschiedsworte" meiner Mutter gewesen. Diese Worte hatten mich zu dem gemacht was ich bin. Egoistisch. Selbstliebend. Soziopatisch.

Ich werde es versuchen. sagte ich mit gefährlich ruhiger Stimme. Schwang ein böser Hintergedanke mit? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Dieser Hengst wollte aus mir einen Kämpfer ziehen, oh ja. Einen brutalen und tödlichen Kämpfer. Der Gedanke gefiel mir. Dann kam die Friesenstute, die "Leitstute" zu uns. Und sprach. Zu mir? Nein, sie sprach mit dem Hengst, in der Hoffnung, das ich ihre Worte wahrnahm. Ich starrte der Stute, die sich "Beauty" nannte, ins Gesicht. War der Blick böse? Nein, für meine Verhältnisse ein normaler und ernster Blick. Mein name ist Kevin. Ich bitte dich darum, mich in deiner Herde aufzunehmen. Ich senkte den Kopf und spürte den bohrenden Blick meines "Blutgenossen" im Rücken.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Fr Jan 11, 2013 8:15 am

Ich schaute diesen Hengst an. Irgendwas stimmte nicht, irgendwas gefiel mir an ihm nicht. Ich schnaubte misstrauisch. Kevin also. Naja. Snakenamen klangen anders. Ich verzog die Nüstern etwas. Er bittete mich. Er bittete mich wirklich darum, dass ich ihn aufnehmen sollte. Er bittete mich. Sogar etwas höflich, für ihn klang das wenigstens so. Innerlich gingen mir tausende Gedanken durch den Kopf, doch äußerlich zuckte nicht mal mit meinem Ohr. Ich schaute ihn weiterhin an. Er sah stark aus, er könnte uns beschützen. Helfen. Doch ob dies seine Absicht war?

Ich nickte Kevin kurz zu, um zu zeigen, dass ich ihn gleich noch Einmal darauf ansprach. Sprich Rattlesnake. sagte ich. Der Mustang sollte seine Argumente vorstellen, aber solche wie "Er ist mein Bruder" und so weiter, würde ich nicht gelten lassen. Keines Wegs. Gespannt mit neugierigem Gesicht wartete ich darauf, das Rattlesnake seine Antwort gab.
Vielleicht war dieser Kevin ja gar nicht so, so wie er aussah. So wie ich ihn einschätzte? Vielleicht, tief... nunja, ganz tief in seinem Innerem war er vielleicht ganz gut? Lieb? Vielleicht ist es ja gar nicht seine Absicht, so zu wirken wie er wirkte. Vielleicht konnte er ja wirklich Respekt zeigen, sich unterordnen und loyal gegenüber der Herde sein?! Vielleicht, wieso nicht? Der erste Eindruck täuscht oft. Nunja, sein erster Eindruck bei mir ist wohl ziemlich in die Hose gegangen, aber Ausrutscher.... möglich wäre alles.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Sa Jan 12, 2013 8:27 am

Ich schüttelte den Kopf. Was wollte Beauty denn von mir hören? Dass er loyal und treu sein würde? Das würde er nicht, nicht zu ihr. Er war ein Snake, er würde den Snakes treu sein, mir vielleicht. Aber niemals einem Hauspferdchen.
Er ist ein Snake. Und obschon ihr alle das noch nicht begriffen habt, haben Snakes enorm fortschrittliche Werte zu teilen. Loyalität gegenüber dem Glauben, den sie hegen, gegenüber den Persönlichkeiten, die ihnen etwas wert sind.
Ich hielt inne, musterte den Halbling. Einen Snakenamen trug er nicht, und das sprach durchaus für ihn, denn somit war er zumindest ehrlich. Es gab zu viele Halblinge die sich selber einen Snakenamen gaben ohne jenen verdient zu haben.
Er ist ehrlich. Ehrliche Pferde in den eigenen Reihen zu haben ist gut. Zudem ist er ein Snake und verabscheut als solcher die Menschen-auch als Halbling-und das tun wir alle, Mister Eitel ausgenommen, auch. Er wird uns hierbei nicht in den Rücken fallen.
Als ich erneut seine Muskeln fixierte, fügte ich natürlich noch einen weiteren Aspekt hinzu.
Er ist ein guter Kämpfer. Zumindest hat er die Voraussetzungen dafür. Zudem ist er jung und lernfähig, und durchaus clever. Er hat begriffen wie man sich unterordnen muss, zumindest zeitweise. Ich kann aus ihm einen grossartigen Krieger machen, der dich und deine Herde beschützen wird gegen was auch immer kommen mag.
Beauty konnte ihn schlicht nicht abweisen. Nicht, wenn mir ein einziges Mal ein Snake über den Weg strich. Das war Schicksal. Wenn sie ihn abweisen würde, würde dies Konsequenzen haben.
Übrigens brauchst du mir nicht zu Befehligen wenn ich die Klappe aufmachen sollte. Das ist der Grund wieso ich meiner Stammherde entflohen bin, um mein eigener Chef zu sein. Da reagiere ich empfindlich darauf. Die Entscheidung liegt bei dir, Beauty, zumal du dich die Leitstute nennst und ich dies völlig akzeptiere. Aber es wäre eine falsche Tat, ihn abzuweisen, zumal wir Kämpfer immer brauchen können, wenn du auf all die unfähigen, schwächlichen Kreaturen hier achtest.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Sa Jan 12, 2013 10:26 am

Stumm hörte ich ihm zu. Wie er redete und redete und redete. Ich respektierte die Snakes. Auf einer anderen Weise jedenfalls. Sie waren eigentlich gute, und starke Pferde, die für ihre Familie alles taten. Das war wichtig. Sehr wichtig.
Doch eigentlich waren Herden etwas wie eine Familie doch das zählte die Snakes nie dazu. Solange es keine Snakeherde war. Ich verstand das nicht. Und ich würde es wahrscheinlich auch nie, vedammt noch mal nie verstehen.

Rattlesnake, ich weiß und respektiere die Snakes für ihre Loyalität gegenüber ihres Gleichens. Damit fing ich meinen Satz an, und vielleicht wusste der Mustang, worauf ich hinaus wollte. Vielleicht auch nicht.
Doch, wird er wirklich für uns kämpfen. Für die, die er so verabscheut? sagte ich ohne jedes Gefühl in der Stimme. Ich hatte Zweifel, dass er jemals ein Hauspferdchen retten würde, wenn es wirklich seine Hilfe brauchte. Oder ob er einfach nur kämpfen würde, einfach so. Hauptsache Blut vergoss. Oder wäre er wirklich der Herde treu?

Ich weiß, ihr, ihr Snakes seit gewiss stärker wie wir. Natürlich, und ich wagte es auch nie zu verleugnen. Es wäre kein Fehler einen starken Hengst dabei zu haben. Nein ganz bestimmt . Doch was bringt uns, damit meine ich uns "Hauspferdchen", wie schön ihr das immer sagt, wenn wir einen guten Krieger in der Herde haben, der uns aber nie helfen würde? Der, zum Beispiel "Mister Eitel" einfach im Stich lassen würde, wenn er wirklich Hilfe bräuchte?
Darum geht es mir. Ich brauche Sicherheit dass er das tun würde. Für die Herde . Egal ob Snake oder nicht. Wer ist der Herde ist, muss für die Herde da sein.

Ich beendete meine Rede, und wartete ab.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1So Jan 13, 2013 6:35 am

Unruhig zuckte ich mit den Ohren, schüttelte den Kopf, spürte, wie mir meine Mähne in die Stirn fiel und erneut den weißen Stern verdeckte. Ich sah Bewegungen, Hufe, die auf mich hernieder zu donnern drohten und ich glaubte das Adrenalin durch meinen Körper rasen zu hören. Ich konnte meine eigene Angst schmecken und schämte mich dafür. Wieder zuckte ich zusammen und mein Schädel prallte gegen einen Stein, der im Gras lag. Erschrocken riss ich die Augen auf, in Erwartung eines Angreifers oder einer anderen Gefahr. Aber alles war ruhig und friedlich. Ich hatte nur geträumt, redete ich mir ein und wartete darauf, dass sich mein Herzschlag wieder normalisierte. In meinen Ohren tönten noch immer die Worte, die mich selbst im Schlaf noch verfolgten.
Dein Leben ist ein Schlachtfeld!
Ich hatte viel über diesen einen simplen Satz nachgedacht. Jedes Leben war ein Schlachtfeld. Es gab keinen Sieg ohne einen Kampf, keinen Sieger ohne einen Verlierer. Alles im Leben war ein einziger Kampf. Ein Kampf ums Überleben. Nicht nur mein Leben war ein Schlachtfeld. Jedes Leben war es. Mittlerweile glaube ich, dass allerdings nicht das damit gemeint ist. Wenn jedes Leben ein Leben voller Triumph und Verlust ist, dann wäre es unnötig gewesen, mir dies extra noch mit auf den Weg zu geben. Vielleicht bedeutete es nur, dass ich mein Leben lang auf der Suche sein würde. Auf der Suche nach etwas, das mir möglicherweise noch gar nicht bewusst war. Etwas, das ich vielleicht niemals finden würde und für das ich doch alles ertrug. Wenn ich ehrlich war, dann hatte ich keine Ahnung.
Es gab schließlich viele Dinge, die ich suchte. Zum Beispiel meinen Vater. Schließlich hatte ich den ja auch nie getroffen...Obwohl, wenn ich so darüber nachdachte, dann wollte ich den vermutlich auch gar nicht kennen. Könnte ja ein voller Idiot sein! Ich suchte auch meinen Bruder Nightshade. Wo der steckte wusste ich allerdings auch nicht. Da blieb mir nichts anderes übrig, als die Augen offen zu halten. Suchte ich sonst noch irgendetwas? Gute Frage. Wieder eine Frage, die ich nur mit "Keine Ahnung", beantworten kann.
Erst jetzt fiel mir auf, dass es keineswegs so friedlich war, wie ich bisher angenommen hatte. Bonito stand mit einer fremden Stute im Wasser, die ich noch nie gesehen hatte. Und wenn doch dann hatte sie zumindest keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und da offenbar heute Tag der offenen Tür war fiel mir sogleich noch ein zweiter Neuankömmling auf. Offenbar stritten Rattlesnake und Beauty gerade, ob er bleiben durfte oder nicht. Obwohl ich mir eingestehen musste, dass es ganz lustig sein konnte, den beiden beim Zanken zuzusehen interessierte es mich gerade nicht weiter. Schließlich war ich gerade erst aufgewacht und mit leerem Magen und trockener Kehle war es durchaus schwierig, irgendetwas interessanter zu finden als einen Büschel saftigen Grases.
Als ich mich aufstemmte fiel mir noch mehr Unstimmigkeit in unserer sonst so friedlichen Herde auf. Cascada, die sich um Chili kümmerte. Er schien irgendwie verletzt zu sein, aber ich beschloss, dass mein Hunger noch immer größer war als mein Interesse daran, wer ihn verprügelt hatte. Ich konnte es keinem Verdenken.
Während ich gemütlich kaute dachte ich an den Tag zurück, an dem ich mich dieser verrückten Herde angeschlossen hatte. Ich war den Pferden bereits einige Wochen gefolgt, nicht sicher, ob mich bereits jemand bemerkt hatte. Ich war von der Fremdarktigkeit dieser Pferde irgendwie angezogen worden, aber ich war mir nicht sicher, ob dies alles war. Nun ja und schlussendlich hatte ich mich hervorgewagt und war mit ihnen gezogen. Allerdings hatte ich nie jemanden zu Brei geschlagen oder für großen Diskussionsbedarf gesorgt. Denn wenn ich wollte, wenn ich mich wirklich anstrengte, dann konnte sogar jemand wie ich einmal ganz nett erscheinen.
Nachdem mein Hunger schließlich gestillt war trabte ich zu Cascada und Chili und bemühte mich, mir ein Schnauben zu verkneifen.
Was ist denn mit dir passiert, Chili? Bist du gestolpert und in eine Schlammpfütze gefallen?, fragte ich und gab mir wirklich Mühe, mir meine Schadenfreude nicht anmerken zu lassen. Chili gehörte einfach zu der Art von Pferd, bei denen der Geduldsfaden etwas schneller riss als normalerweise.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1So Jan 13, 2013 7:55 am

Misstrauisch beobachtete ich Beauty, die mit dem Snake sprach. Der Snake, der mit mir verwandt war. Eine Spur der Vergangenheit. Missbillig schnaubte ich, als die Friesenstute mir zu verstehen gab, das ich warten sollte. Sie schien mir nicht zu trauen.
Dir kann man nicht trauen. Deine Seele und dein Herz ist kalt wie Eis. Das waren die Worte von Barry, einem Herdenmitglied der alten Herde.
Ich erinnere mich nur zu gut, wie ich gegen ihn kämpfte, um mich zu behaupten. Ich stürzte einen Abhang hinunter. Er kämpfte mit mir, weil er merkte, das ich anders war. Er bot mir an, Frieden zu schließen und sich seiner Herde anzuschließen. Aber ich lachte nur und griff ihn an. Er stolperte rückwärts und fiel. Ich stürzte mich auf ihn, bereit, ihn zu töten. Und Barry? Er rollte sich rasch zur Seite, vom Abhang weg. Und ich? Ich fiel, in die kalte gähnende Finsternis. Aber ich hatte Glück im Unglück. Ich landete hart auf dem Felsen. Und dort lag ich. Stunden vergingen, Tage. Ich weiß nicht wie lange ich dort gelegen hatte. Ich weiß nicht, ob ich geträumt hatte, oder nicht. Als ich die Augen aufschlug, stand ein riesiger goldener Hengst mit langer, schwarzer Mähne vor mir. Er sagte nichts zu mir, er half mir nur aufzustehen. Er zeigte mir den Weg aus der Schlucht hinaus.

Ich werde mich an Barry rächen, eines Tages. Ich weiß nicht, was ich in dieser Herde tun werde. Ich vertraue den Anderen nicht. Den einzigen, den ich fast zu mögen anfing, war der Hengst. Er war wie ich. Kaltblütig, Arrogant, Selbstliebend. Böse, gemein, ein mörderischer Gegner. War das mein Eindruck von den Snakes? Ja, ich denke schon.
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Chili

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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1So Jan 13, 2013 8:00 am

Ich nickte Cascada zu um ihr verstehen zu geben, das ich ihren Worten Beachtung schenkte. Ich ging zum Fluss und setzte einen Fuß in das reißende, kalte Wasser. Ich holte tief Luft und ging ganz rein, wälzte mich einmal im eiskalten Wasser und "wartete" durch das reißende Wasser zurück zu Cascada. Als Warrior hinzukam und mein vorheriges Aussehen kommentierte, schnaubte ich arrogant. Wie ich sehe trägst du noch die Fellkollektion "dreckig und schmutzig bis zum geht-nichtmehr" Ich musterte den Hengst abschätzig. Gegen einen Snake kam ich vielleicht nicht an, aber diesem Möchtegern Wildpferd verpasste ich liebend gerne einen Tritt in den Allerwertesten.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1So Jan 13, 2013 9:23 am

Aufmunternd lächelte ich Chilli zu als er ins Wasser trat. Blut und Schlamm wurde vom weissen Fell des Hengtes abgewaschen. Das einzige was den Hengst sympathisch machte, sein helles Fell. Ein Fell wie meines, nur etwas weniger zerzaust von der Wildnis. Wie aus dem Nichts trat ein anderer Hengst dazu. Sein Fell war schwarz, auf seiner Stirn prangte ein weisser Stern. Auf den ersten Blick dachte ich es wäre Viol. Ich zuckte zusammen, strauchelte rückwärts und kam schliesslich, gut drei Schritte von den Hengsten entfernt wieder zum Stehen. Erst seine Stimme verriet mir, dass es sich nicht um Viol handelte. Ich atmete einige Sekunden auf, trat aber nicht wieder näher.
Die Hengste schienen sich zu kennen, sich allerdings nicht sonderlich zu mögen. Der schwarze Hengst schien mir kein Hauspferd zu sein, was mir im Moment zwar irgendwie lieber gewesen wäre. Wer bist du? Wollte ich vom Schwarzen wissen. Meine Augen musterten ihn von Ohr bis Schweifspitze aufmerksam.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Mo Jan 14, 2013 5:35 am

Als ich Chilis abschätzigen Blick bemerkte grinste ich breit. Ich konnte einfach nicht anders.
Dreckig und schmutzig bis zum geht nicht mehr, zitierte ich ihn, noch immer mit einem breiten Grinsen, hat mir schon mehr als einmal das Leben gerettet. Im Gegensatz zu deinem weißen Fell werde ich nämlich durchschnittlich mal grundsätzlich nicht gesehen.
Ich hatte doch tatsächlich beinahe vergessen, wie es sich anfühlte, anderen aus purer Absicht auf die Nerven zu gehen! Ach, ein herrliches Gefühl.
Ich konnte in den Augen des eingebildeten Hauspferdes lesen, was er in diesem Moment dachte. Natürlich, es war nicht schwer zu erraten, wo seine Hufe gerne landen würden. Dummerweise müsste er mich dafür erst einmal fangen! Was er natürlich nicht schaffen würde. Keines dieser erbärmlichen Hauspferdchen konnte so schnell laufen wie ich. Außerdem wagte ich stark zu bezweifeln, dass er stark genug war, um mich zu Boden zu ringen. Schließlich hatten bei diesem Versuch schon ganz andere Verzweifelt! Und weil ich so sehr in meine egozentrischen Gedanken versunken war bemerkte ich Cascadas Reaktion erst, als sie zusammenzuckte und zurückwich. Seltsam. Und erst in diesem Moment fiel mir auf, dass ich eigentlich noch nie ein Wort mit ihr gewechselt hatte. Ich war selbst noch nicht lange in der Herde, aber Cascada war wirklich neu. Obwohl ich ihren Namen ja bereits von anderen gehört und mir duch meine Beobachtungen auch schon ansatzweise ein Bild der fremden Stute gemacht hatte. Aber nein, ich hatte noch nie mit ihr geredet.
Ich beobachtete sie, leicht erstaunt, vielleicht auch etwas erschrocken von ihrem Verhalten, bis sie nach wenigen Schritten schließlich wieder stehen blieb. Ja, ich war erstaunt. Zwar war ich diese Reaktion von anderen Pferden gewohnt - zumindest sobald sie wussten, dass ich keiner der Lichtbringer war - aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass mir solche Reaktionen hier begegnen würden. Abweisung. Kälte. Das hatte ich erwartet. Aber diese Art von Erschrecken in den Augen anderer; darauf war ich nicht vorbereitet gewesen. Es dauerte einen Moment, bis ich schluckte und meine Stimme wiederfand. Ungewöhnlich für mich, wo ich doch so gut wie nie um ein Wort verlegen war.
Wer bist du?
Bei ihrer Frage schloss ich die Augen und verdrängte die Erinnerungen, die damit einhergingen. Wer war ich? Ein Verstoßener. Ein Außenseiter. Ich war anders. Allein. Einsam.
All diese Gedanken jedoch verbarg ich sorgfältig, verbannte sie aus meinem Blick. Niemand sollte sie je zu sehen bekommen.
Und als ich Cascada in die Augen sah war nichts von meinen Gefühlen darin zu sehen.
Mein Name ist Warrior, sagte ich langsam, ich bin wie du noch nicht lange in dieser Herde. Meine Familie lebt weit weg von hier, aber nachdem mein Bruder unsere Herde verlassen hat...bin auch ich ihm gefolgt.
Ich hoffte sehr, dass die Lüge, die ich am Ende anfügte, nicht zu durchschauen war. Ich war Nightshade nicht gefolgt. Ich war vertrieben worden. Andererseits war ich mir ziemlich sicher, dass sie nicht sah, dass ich log. Ich hatte ein gutes Pokerface und nur wer mich wirklich kannte konnte erkennen, wann ich die Wahrheit sagte und wann nicht.
Und du bist Cascada. Wenn ich mir die Frage erlauben darf, weshalb bist du hier?
Ausnahmsweise einmal klang meine Stimme völlig frei von Spott. Hübschen Stuten konnte ich eben einfach nicht so höhnisch gegenüber treten wie Hengsten wie Chili - den ich nun geflissentlich ignorierte.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Mo Jan 14, 2013 8:51 am

Ich schnappte empört nach Luft.
Verallgemeinere unter gar keinen Umständen die Snakes.

Es schmerzte mich tief in meinem inneren. Meine Verbannung. Denn irgendwie war es sehr wohl eine gewesen. Ich schloss das übriggebliebene Auge, voller Ehrfurcht vor meinem Vater. Er war Schuld, Schuld an meiner Peinigung. Er war Schuld an meinem einzigen Verlust.
Ich als Snake hätte keinerlei Probleme dich auf der Stelle zu töten. Denn du achtest mich nicht. Nicht wie du solltest. Und das WEISST du. Als Snake, ja. Als allgemeiner Snake. Als einen solchen Snake, wie du ihn kennen würdest. Ich aber bin kein solchiger. Und auch das WEISST du, Beauty. Ich bin Rattlesnake. Und ich bekenne mich als den einzigen Snake, der sich je für Schwächlinge wie euch eingesetzt hat. Für Mister Eitel würde ich nicht durchs Feuer gehen. Ich werde für kein Pferd durchs Feuer gehen, welches mich nicht achtet. Und auch das WEISST du. Dass er absolut respektlos ist mir gegenüber. Kennst du die Konsequenzen, die er unter Umständen durch einen anderen Snake ziehen würde? Du kannst sie dir vorstellen. Ich akzeptiere ihn in meiner Nähe so Lange er die Klappe hält. Aber mehr nicht, Beauty. Mehr nicht. Du magst mich ansehen und vielleicht einen held aus mir machen, doch ich bin es nicht, ich werde es niemals sein. Dass sind alles deine Träume als Hauspferdchen. Träume von Loyalität und Freundschaft. Doch hier draussen geht das nicht so. Und schon gar nicht bei den Snakes. Wir sind zwar die loyalsten Kreaturen die du da draussen findest. Aber wir sind zu denen loyal, die es sich verdienen. Du, Beauty, hast dir ein klitzekleines Bisschen Respekt verdient. Mehr als jedes andere Hauspferdchen, ja. Mehr als ich manchem Wildpferd entgegenbringe. Doch kein einziges Pferd wird mir je ein Bruder sein, wenn es nicht mein Blut trägt. So läuft das hier.

Ich hielt inne. Was wollte sie aus mir machen? Einen Leithengst für ihre lächerliche Agruppierung? Beauty wusste dass ich es nie werden würde. Dass dies nur vorübergehend war, eine kleine Etappe auf meiner weiten Reise. Ich würde ihr kein Leithengst sein wie sie ihn haben wollte. Es gab keine Helden auf der Prärie-ich schon gar nicht. Lord Snake. Snake. Der sowieso. Das waren vielleicht Helden, Legenden. Doch ich, ich war zurzeit ein Snake. Ein guter, ein besonderer und ein starker, und das wusste ich. Wenn ich einem Heldenbild entsprach dann dem der Snakes. Aber nicht dem idyllischen Bild eines verträumten Hauspferdchens. Dem konnte kein Snake gerecht werden, und das war auch gut so. Einer dieser Helden würde nicht überleben hier draussen. Niemals.

Was dich interessiert ist das, was dir die Menschen eingetrichtet haben, was du brauchst. Zusammen mit deinen verlogenen Fantasien einer heilen Welt hier draussen. Was nützt dir dieser grosskotzige Chili wenn Menschen hinter dir her sind? Er wird nicht zu dir halten. Er liebt die Menschen. Er wird nicht gegen sie kämpfen. Er ist gezähmt, verstehst du das nicht? Was nützt dir irgendein Pferd hier, welches dir vielleicht doch gewiss treu ist, aber so ängstlich als dass es sich vor dem eigenen Schatten fürchtet? Hier brauchst du keine Werte wie Liebe, Freundschaft. Hier brauchst du in erstem Sinne Kraft und Wille. Nachher erst kannst du an Treue denken, Beauty war abgerauht in der Wildnis, sie hatte sich verändert, wenn ich sie ansah als junge, unwissende Stute. Aber sie war die Alte geblieben. Völlig realitätsfremd, an Werten haftend, die es nicht gab.
Du willst doch deine Familie beschützt haben. Deinen Sohn. Und da kannst du nicht auf nette Kerlchen setzen, die nichts taugen, oder sogar noch einen Rückzieher machen wenn die Menschen kommen, Kleines. Das geht nicht

Ich musterte Kevin. Kevin hiess er. Banaler Name. Doch hinter ihm steckte mit Sicherheit etwas.

Schlangenblut ist gutes Blut. Das hochwertigste Blut, was auf der Prärie existiert. Es wäre jammerschade, wenn du es umsonst vergehen lassen würdest. Zumal du dir den kleinen bisschen Respekt, den ich dir entgegen bringe, zunichte machen würdest. Du weisst, dass ich nicht für immer hier bleiben werde. Und, ganz ehrlich, schau diesen Haufen an. Diesen undisziplinierten, chaotischen Haufen. Bei den Snakes herrschte Disziplin, bis ins hinterletzte Grad. Das macht aus ihnen die Grössten der Grössten. Wenn ich weg bin, und das wird der Fall sein, Beauty, dann sind eure letzten Tage gezählt. Und auch das WEISST du.

Harte Worte für ein ziemlich Nahe an Emotionen gebautes Pferd. Aber so war es, wie BEauty mich kannte, und wie sie mich, wenn sie es denn tat, auch schätzte. So war es, wie ich ihr nützlich werden konnte, denn diese Idylle hier würde nicht für lange Zeit so verträumt und ruhig bleiben.
Sie mochte ausflippen, völlig durchdrehen, sie mochte mich verwünschen.

Aber ich wusste, dass ich Recht hatte. Ob sie es einsehen würde? Nein. Bestimmt nicht. Es handelte sich hier um Beauty. Sie war ein grossherziges Pferd, ja. Aber sie würde niemals anderen Recht zuschreiben, und schon gar nicht mir. So war es zumindest, wie ich sie sah. Auch wenn ich von ihr, im Vergleich zu abertausenden von anderen Pferden, ein ziemlich gutes Bild hatte. Für ein Hauspferdchen. Und es war schwer, mich als Hauspferdchen auf seiner Seite zu haben. Aber Beauty hatte es, zur Zeit. Immer wieder drohte der Zusammenfall dieser kleinen Verbindung, immer wieder stellte sie meine Geduld auf eine sehr harte Probe. Aber wir hatten so was aufgebaut wie ein hauchdünnes Band, welches dennoch stark genug war, alsdass ich ihr Zickereien ertrug und sie meinen Stolz, der, wie alle wussten, natürlich berechtigt war.

Ich meine, schau mich an. Natürlich bin ich im Recht. Nicht nur dass ich der Erbe des grossen Snake bin, nein, ich besitze auch noch Verstand. Doch auch dieser wurde immer wieder hart getestet hier. Aber es machte mich stärker, dieses ständige Ringen um den Kampfeswillen dieser verirrten Geschöpfe. Bei mancheinem schien es schier hoffnungslos, und bei anderen war ein winzig kleiner Funke da, der mich anspornte, in ihnen ab und an einmal etwas Gutes zu erkennen. Und letzteres war bei Beauty der Fall.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Mo Jan 14, 2013 9:11 am

Furchtlos hörte ich, wie der Hengst Beauty ein Wort nach dem anderen ins Gesicht schlug. Hämisch grinste ich. Diese Hauspferdchen mit ihrem ganzen Rumgesülze von Liebe und Freundschaft. Liebe. Wie sehr ich dieses Wort hasste! Es brannte wie eine Beleidigung in meiner Brust. In meiner Welt war kein Platz für Liebe. Genauso wenig wie für Freundschaft. Ich kannte nur Verbündete, wenn überhaupt.
Ich war kein Held und würde nie einer sein. Wie Troublemaker immer zu sagen pflegte: Du gleichst einem Dämonen , einem Monster in Pferdegestalt. Begierig auf Hass und Tod. Du hast kein Herz. Du wirst nie eines haben. Du interessierst dich nur für dich selbst. Ich wünschte, ich könnte dich hassen. Aber ich kann es nicht. Früher warst du mein Freund. Ein spöttischer, aber jedoch Edler Geselle. Sie dich an. Was ist aus dir geworden? Ich wünschte, Aurora könnte deinem Leiden ein Ende bereiten. Dann wären wir dich endlich los.
Aurora. Meine frühere Herde verehrte die Pferdegöttin der Himmel. Wer glaubt an so einem Fohlenhumbug?

Ich betrachte Beauty mit einem stechenden Blick.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Mo Jan 14, 2013 9:51 am

Mein Blutdruck beruhigte sich, der Herzschlag regulierte sich langsam. Ich senkte den Kopf und schloss einige Sekunden die Augen. 'Warrior' hiess er. Der schwarze Hengst. Hallo Warrior. sagte ich so freundlich wie es mir irgendmöglich war. Seine Familie war weit weg und er hatte seine Familie verlassen. Das kam mir so bekannt vor, so sehr bekannt!
Ich schaute ihn lange an. Ja er hatte wirklich Ähnlichkeit mit Viol. Ich würde wohl nie über diese Äusserlichkeit hinweg sehen können. Zu sehr und lange war mein Vertrauen gebrochen worden.
Ich bin auch hier, weil ich meine Herde verlassen habe. Ich kann nicht von Familie reden, sagen wir Ersatzfamilie.. beantwortete ich kurz seine Frage.
Mir fiel auf, dass er mir gegenüber nicht halb so blöd tat wie Chilli gegenüber. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich, wie er, ein Wildpferd war und Warrior meine, aber vorallem Rattlesnakes Ansichten von Hauspferden teilte. Ich schüttelte unmerklich meinen Kopf und musterte den Hengst, vor dem ich mich fürchtete. Er war nicht Angst wie die Anget vor Berglöwen, keine Todesangst, so leicht würde ich nicht sterben, und es war auch kein Respekt oder pure Achtung, wie ich sie Rattlesnake gegenüber empfand. Es war viel mehr das dauernde Gefühl, dass dieser Hengst mir in der nächsten Sekunde etwas würde antun wollen. Es war nichts persönliches gegen diesen Hengst, er konnte nichts für seine Fellfarbe, für meine Erinnerungen, meine Angst.
Ich schaute mich kurz um, sah aber nirgens ein Pferd das Warrior ähnlich sah. zum Glück. Wo ist denn dein Bruder? fragte ich etwas scheu. Die Antwort wollte ich nicht hören, jedenfalls nicht jede mögliche Antwort.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Di Jan 15, 2013 8:08 am

Mir fiel auf, dass Cascadas Anspannung allmählich wich. Ich hatte angenommen, dass irgendetwas sie erschreckt hatte, vielleicht erinnerte ich sie an irgendwen. Oder es hatte überhaupt nichts mit mir zu tun. Aber da blieb dennoch etwas in ihrem Blick, was mit verwunderte, erstaunte. Ich konnte es nicht recht deuten. Es war nicht direkt Angst, was ich sah. Vielleicht eher Vorsicht, Misstrauen. Es schien mir fast, als hätte sie das Gefühl, als könnte ich ihr jeden Moment an die Kehle springen. Nun ja, bei Chili könnte ich das vielleicht, er war schließlich ein eingebildetes Hauspferdchen, aber bei Cascada? Nein, wohl eher nicht. Ich könnte doch niemals einer Wildpferdstute etwas antun! Außer vielleicht dem dämlichen Pferd, das mein Leben mit seinem sinnlosen Prophezeihungsgeschwafel zerstört hatte, ehe ich überhaupt Zeit hatte zu leben. Ich hatte das durchdringende Gefühl, dass ich diesem Pferd gegenüber reichlich wenig Skrupel hatte.
Cascadas Worte rissen mich aus meinen Gedanken; offenbar hatten die meisten Wildpferde hier ihre Herde verlassen. Wer sonst würde sich freiwillig derart eingebildete Hauspferdchen antun? Andererseits klang es allerdings nicht, als wäre Cascada eine Verstoßene, so wie ich es war. Aber ich sagte nichts. Reden war ohnehin nicht so meine Stärke und zu meiner Erleichterung ergriff Cascada bald wieder das Wort. Seltsamerweise klang sie beinahe schüchtern, als sie sich nach meinem Bruder erkundingte. Vielleicht hatte sie Angst, ich würde wütend reagieren? Offenbar war es gut, dass ich sie nicht näher nach ihrer Vergangenheit befragt hatte. Es schien nicht gerade ihr Lieblingsthema zu sein.
Ich habe zwei Brüder. Nightshade und Thunderbolt. Wo Thunderbolt ist weiß ich...allerdings hat es mich nie sonderlich gekümmert, wo er sich aufhielt. Schließlich war er ein eingebildeter, ungehobelter Klotz! Nightshade hingegen war nur ein Jahr älter als ich. Und er sah auch beinahe genauso aus. Er war ebenfalls ein Rappe, allerdings mit einer Schnippe zwischen den Nüstern. Ihm gefiel es genauso wenig wie mir bei unserer Herde, also ist er davongelaufen und etwas später bin ich ihm gefolgt. Das Problem war nur, dass ich keine Ahnung hatte, wohin er gelaufen war und nun ja, so bin ich dann schließlich hier gelandet.
Es klang eindeutig besser, wenn ich sagte, ich wäre freiwillig weggelaufen. Eine derart kleine Lüge würde niemandem auffallen.
Wieso hast du deine Herde verlassen? Und wenn du von einer Ersatzfamilie sprichst, wo ist dann deine richtige Familie?, fragte ich nun dennoch. Eine weitere Frage brannte mir auf der Zunge, aber ich erstickte sie, ehe mein Vorlautes Ich sie dennoch hervorbringen konnte.
Was machte Cascada in einer Herde voller Hauspferde, wenn sie doch jede Wildpferdeherde jederzeit mit Freuden aufgenommen hätte?
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Di Jan 15, 2013 9:13 am

Ich hatte ihm zugehört. Lange hatte ich ihm zu gehört, Meine Ohren standen senkrecht nach oben. Ich lauschte seinen Worten. Kein einziges Mal hatte ich ihn unterbroche. Kein einziges verdammtes Mal. Nein, ich war leise geblieben, und hatte ihm anständig zugehört. Seine Worten brannten sich in mein Hirn rein. Man konnte sie zu jedem Zeitpunkt abspielen lassen. Zu jedem. Als er ausgeredet hatte. blickte ich Kevin an. Sein Blick.. Sein Blick gefiel mir nicht. Ganz, und gar nicht.
Ich schaute Rattlesnake wieder an.

Ich weiß, ich weiß sehr wohl, dass du mich sofort töten könntest, Rattlesnake. Und wenn du das für richtig halten würdest, würdest du das auch tun. Und wenn du das irgendwann einmal für richtig hälst, wirst du es auch tun. Du stehst im Recht, das zutun was du für richtig findest

Erster Satz war ausgesprochen. Doch ich war ruhig, ich sprach auch ruhig. Nicht angriffslustig, nicht sauer, nicht böse, nicht schwach. Nicht. Nur ruhig.

Uns als Schwächlinge zu bezeichnen, mag deine Ansicht sein. aber Schwach, ist nicht immer nur der, der nicht gut kämpfen kann, wobei wir uns wehren können, um dies mal anzusprechen. Schwach können auch die sein, dessen Gedächnis nicht ausreicht. Auch das kann schwach sein. Schwach kann auch emotional ausgedrückt werden. Verallgemeinere das nicht, und alles drei zusammen ist keiner von uns.

Rattlesnake, ich respektiere dich sehr wohl.Vielleicht merkst du es nicht, oder willst es nicht merken. Aber ich respektiere dich. Auf eine gewisse Weiße. Ich würde zwar nie wie ein Fußabtreter dir zu Füßen liegen, und um mein Leben betteln, das würde ich nicht tun. So einen Respekt empfinde ich nicht. Aber das tu ich für niemanden. Nicht einmal für die Menschen sonst wäre ich nicht hier.


ich machte eine kurze Pause, holte tief Luft.

Es ist hart zu hören, dass du keinem von uns helfen würdest. Geschichten die erzählt wurden, sagten, dass jedes Pferd in einer Herde immer für den anderen da wäre. Aber gut. Deine Ansichtsache. Deine Entscheidung.

Heilige Welt? Okay. Wenn du meinst, ich hätte eine rosarote Brille auf, und würde nicht sehen, was hier passiert, das wir eigentlich ständig in Gefahr leben, dann kannst du das von mir aus denken. Ich weiß , dass ich sehr wohl Gefahr rieche, höre, und sehe.
Würden Menschen kommen, würden alle fliehen. Da bin ich mir sicher. Wer genug Vertand hat, macht dies aus Instinkt. Selbst ein Hauspferdchen . Menschen in der Wildniss die einen einfangen wollen, = Gefahr.
Ganz einfach. Auch wir wissen so etwas.

Wäre ich abgehauen, wenn ich die Menschen lieben würde. Hätte ich das getan? Nein, niemals. Menschen sind abscheulich !
Sie haben mir das angetan! Schau doch! Dass mir jedes Wildpferd nur Hohn und Spot zuspricht !


Den letzten Satz konnte ich nicht unterdrücken. Der einzigste Satz, der ansatzweiße mit Gefühlen gesprochen war. Nicht sauer, eher ... leidend. Aber nur ein bisschen.



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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Di Jan 15, 2013 11:24 am

Beauty hatte sich zu einer kalten Stute umgewandelt. Sie hatte diese Verkleidung an seit sie Leitstute war, wie es mir vorkam. Ihre Worte wurden kälter, je länger ich mit ihr durch die Wildnis strich. Sie war kein Hauspferdchen wie jedes andere. Ganz bestimmt nicht. Ich reagierte nicht auf ihre Worte. Es waren gute Worte in Anbetracht dessen, dass ihre Quelle ein Hauspferdchen war. Und dennoch berührten sie mich in keinerlei Art und Weise.

Ich brauche niemanden, der mir zu Fusse liegt. Ich will geachtet werden. Aber nicht als Individuum. Ich selbst bin ein winzig kleines Puzzleteilchen der grössten Macht in dieser unsrigen Wildnis. Doch mich nicht zu Respektieren bedeutet auch jene nicht zu respektieren. Und das hat Konsequenzen. Ich weiss das du mir Respekt zeugst, so viel es einem Pferd deiner Klasse-einem Hauspferdchen-nun möglich sein sollte. Auch du hast dir meinen Respekt verdient, mehr als jedes andere Hauspferdchen, welches meinen Weg kreuzte. Und dennoch...

Mein Auge flackerte auf.

Dennoch werde ich es auch dir nicht zulassen, mich in irgendeiner Hinsicht zu ändern. Töten werde ich dich nicht.

Nein, Beauty zu töten stand bisher nicht zur Option. Von den Hauspferdchen hier war sie mit Abstand jenes mit dem grössten Lebenswillen, wenn er auch tief verborgen in ihrem absolut unnatürlichen Körper stationiert war. Vielleicht würde ich jenen eines Tages ans Licht führen können; vielleicht.

du hast mir nicht zugehört. ich sagte, dass ich dem, der mich nicht respektiert, nicht helfen werde. ich werde nicht niemandem hier helfen. nein. ein gewisses Risiko gehe ich für mancheinen ein. Mein Leben? Mein Leben ist zu wertvoll um es für einen der Deinen zu opfern. Helfen werde ich jenem, der mich achtet. Jedem Snake. Diesem Halbblut hier. Dir auch. Vielen Pferden hier. Doch es wird Grenzen haben. Weil ich eiskalt denke. Rechne. Was sich lohnt. Wer sich lohnt.

Als sie die Menschen erwähnte dachte ich an meine Spielchen zurück. Mit den anderen Jungs. Riskante Spielchen mit den Menschen. Sie auf den Arm zu nehmen. Ein wilder, junger Hengst war ich gewesen. Nie gatten sie mich erwischt. Keinen der Unsrigen. So was wie Flucht kannte ich nicht.
Die Snakes sind sogar von den Menschen gefürchtet. Ihre Disziplin macht es unmöglich, sie voneinander zu trennen. Und wenn doch, so werden sie dank ihrem Willen wieder zusammenfinden. Deswegen haben die Snakes als Stamm überlebt, wo alle anderen von den Menschen ausgerottet oder aber versklavt wurden. Vor dir haben die Menschen keinen Respekt. Zähmen werden sie dich wollen. Die Zweibeiner sind unsre ärgsten Feinde, und das hast du auch schon längst kapiert. Aber ob sich die Herzen deiner Mitpferde nicht doch nach den warmen Stællen sehnen? Ich weiss es nicht. Doch Menschenspferdchen traue ich nicht. Nicht grenzenlos. Da ist immer Misstrauen da. Und jenes ist gut. Sehr gut.

Ich war vom Thema abgeschweift. Überhaupt hatte ich die Nase gestrichen voll von dem langen Gerede. Ich war kein Pferd der vielen Worte... Aber manche Dinge konnte man nicht stehen lassen. Nicht so.

Alors. Er ist jung und stark. Lernfähig und auf gutem Weg. Und er entstammt ursprünglich einer wackeren Herde. Der grössten und stärksten.

Ich musterte diesen Kevin. Ja. Da war zweifelsfrei viel Snakeblut drin. Gutes davon. Shadow Snakes' Erbe. Ich musste es nur noch wecken, die Traditionen und Gesetze in ihm verankern. Er würde ein Bild eines Halbbluts werden... Vielleicht würde er sogar rechtmässig einen vollen Schlangennamen zugesprochen bekommen. Doch das setzte harte Arbeit voraus. Und sehr viel Zeit...
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 4 Icon_minitime1Fr Jan 18, 2013 8:12 pm

Ich wartete einen Moment mit der Antwort auf Warriors Frage.
Erinnerungen zuckten wie Blitze durch meinen Kopf. Erinnerungen an meine Ersatzmutter, die jeglichen Gedanken an meine wirkliche Mutter überdeckten. Meinen Ziehvater, der mir so viel beigebracht hatte, das Leben, das Kämpfen und das Hoffen. Viol, die Liebe meines
Lebens, der mich tyrannisierte, ausnutzte. All die Gerüchte über meinen Vater und den Mord an meiner Mutter.

Ja, wieso hatte ich meine Herde verlassen? Übermut?
Ich denke ich habe sie verlassen, weil ich es irgendwann nicht mehr ausgehalten habe. sagte ich, obwohl es nicht ganz der Wahrheit entsprach. Ich wusste nicht mehr weshalb ich sie verlassen hatte. Aber wahrscheinlich Viol zu liebe. Und wegen meiner Ersatzmutter.
Meinen Vater kenne ich nicht. Es wird allerlei über ihn erzählt, aber so wirklich glaube ich den Worten meiner alten Herde nicht. Meine Mutter ist tot. Irgendein Hengst hat sie kurz nach meiner Geburt getötet, ein Snake, sagt jedenfalls meine Ersatzmutter.
Ich hatte zu viel gesagt, hatte diesem schwarzen Hengst zu viel anvertraut. Es würde sich zeigen ob er böse war.
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