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 We fight our way back [1]

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Rattlesnake

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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1So Dez 09, 2012 12:16 am

Ich sah zu Beauty, die sich alsgleich zu ihrem Sohn gesellte. Vorher nickte sie uns noch zu. Ob sie sich den Kommentar bezüglich ihrem Temperament gefallen liesse? Ich kannte die schwarze Stute mittlerweile gut genug, um sagen zu können, dass meine Aussage der Wahrheit entsprach. Die Stute WAR zickig. Nicht, dass das schlecht wäre -es ging mir öfters mal auf die Nerven-, eigentlich war es ganz okay seine Meinung zu sagen.

Ihre Mutter hatte in ihr gegeben. Cascada, ich hielt inne. Wo, verdammt nochmal, wo war ich ihr begegnet? Wo nur?

Ich nickte kurz als Zeichen, dass ich verstanden hatte, musterte sie erneut. Doch ich konnte beim besten Willen nichts erkennen, gar nichts.

Dann brach die Stille erneut herein, ich verstummte und schwor mir, diesen Zustand vorerst auch noch zu bewahren. Wer wusste, wieviel ich sonst selbst über mich presigab...
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Cascada

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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1So Dez 09, 2012 1:42 am

Langsam wurde ich ungeduldig. Der Hengst machte keine Anstalten noch irgendetwas zu sagen und mein Magen knurrte wie wild. Um meiner Ungeduld Ausdruck zu verleihen tat ich einige Schritte auf der Stelle. Ich wusste nicht ob das ein ja oder ein nein gewesen war, ob ich bleiben konnte, zumindest für ein Zeitchen, oder ob ich weiter ziehen musste. Ich nahm an dass ich bleiben konnte, ich hoffte es. Andererseits war ich auch ganz gut alleine zu Recht gekommen.

Ich blickte zu Beauty hinüber. 'Die Stute mit dem Temperament'. Sie wirkte so fremd hier. Vielleicht auch nur weil ich noch nie einem solchen Pferd begegnet war. Ich fragte mich ob sie echt lange gehen konnte, ob sie kämpfen konnte, oder ob sie auch nur ein kleines Bisshen Wildnis in ihren Adern fliessen hatte. Ich lachte etwas in mich hinein. Sie schien von dem Mustang respektiert, wenigstens toleriert, zu werden, deshalb ging ich davon aus, dass sie doch mehr auf dem Kasten hatte als nur ihr Aussehen.

Ich schlug einige Male mit dem Schweif als würde ich Fliegen vertreiben, doch es galt eigentlich nur em Andeuten meiner zunehmenden Ungeduld. Ich warf dem Hengst einen wartenden Blick zu.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1So Dez 09, 2012 2:03 am

Ich wartete. Sie schien ungeduldig, doch das störte mich nicht. Sollte sie doch warten.

Was auch immer es gewesen ist, mein Sohn. Es interessiert mich nicht. Stell dir nur einmal vor, wieviele Taten ich vollbracht habe, von denen niemand hier die leiseste Ahnung hat, weil sie einfach unwichtig sind. Wo ich sie doch selber zwar getan, aber nie gewürdigt hatte. Du kannst die Zeit nicht zurückspuhlen, aber das brauchst du auch gar nicht. Lass die Dinge einfach ruhen, und wenn sie die einmal wieder begegnen sollten, dann ignoriere sie, kaltherzig. Und wenn dies nicht möglich sein sollte, dann schaffe sie aus der Welt. Du bist ein Snake. Du kannst selber entscheiden, welche Teile deiner Geschichte wichtig sind und in unsere Legenden eingehen sollen, du kannst selber entscheiden, welche Memorien der Welt verschwiegen bleiben sollen, und welche dich auf ewig begleiten sollen. Das alles ist deine Entscheidung, allein deine. Und keiner wird sie dir abnehmen. Wer es auch nur versuchen sollte, der solle sein sinnloses Leben aufgeben... Denn er hat sich mit dir angelegt, mit einem der grössten Snakes dieser Zeit. Das darf sich keiner erlauben. Unsere Gesetze sind klar definiert, jeder kennt sie. Und wer so wenig Respekt vor einem Snake zeigt, dessen Leben ist nichts wert. Deine Vergangenheit ist deine Entscheidung. Deine Zukunft ebenso. Wer versucht, deine Vergangenheit zu erschliessen, der solle dafür büssen, wer sich in deiner Vergangenheit mit dir getroffen hat und dies in der Gegenwart erneut tut, soll behandelt werden wie ein Fremder, wenn du es so willst-und wenn er dich bereits gesehen zu haben weiss, dann soll diese Verleumdung nicht länger geduldet werden müssen...

Lord Snake. Das waren seine Worte gewesen. Sie klangen so weise. Doch sie waren es nicht. Jedes zweite Wort war eine Morddrohung, jederlei Hintergrundgedanken gehörten einer Auseinandersetzung, welche blutig enden würde. Der ganze Zusammenhang war ein ungeschriebenes Gesetz der Snake, ein brutales. Es besagte, dass die Snakes die Wahrheit waren, und jeder, der dies hinterfragte, ein Verleumder war. So war es doch. Die Gesetze dieser Welt machten die Snakes, und würde ein Wesen so dämlich sein, diese Autorität zu hinterfragen, das Gefühl haben müssen, die Geschichte eines Snakes anzutasten, so sollte dieses dafür büssen.

Wieso kam mir gerade nun das in den Sinn? Diese Stute hier hatte meine Autorität nie hinterfragt, nicht versucht, in meiner Vergangenheit rumzuwühlen. Ich müsste mich selbst richten, wühlte ich doch eigens in meiner Geschichte herum.

Die Entscheidung liegt bei dir.

Ja, und diese Entscheidung war klar. Ich wusste nicht, woher mir dieses Pferd so bekannt vorkam, doch ganz klar war mir, dass sie nicht gerade eine Nebenrolle besetzt hatte in meiner Geschichte. Auch wenn ich diese nicht kannte. Und meine Vergangenheit war Vergangenheit, und die brauchte niemanden zu interessieren.

Nicht einmal mich selbst.

Ich hob die Schultern, drehte mich ab und ging einige Schritte von ihr weg. Ich überblickte mit meinem Auge die Herde, diese unnatürliche Idylle, die von langer Dauer nicht sein konnte. Dann blinzelte ich in die Morgensonne, und dachte -nur einen winzigen Augenblick lang- an Lord Snake.

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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1So Dez 09, 2012 2:19 am

Er ging weg. Sagte kein Wort und ging weg. Eine Sekunde lang war ich verwirrt, irritiert, enttäuscht und ein Bisschen wütend, doch dann fiel mir ein, dass ich, bevor er sich weg gedreht hatte, eine klitzekleine Bewegung in seinem Gesicht wahrgenommen hatte. Sie mochte nicht von Bedeutung sein, vielleicht nur ein Zucken des Fells... doch ich war mir sicher, dass sich in seinem Kopf viele Gedanken drehten. Einen Moment lang sah ich ihm nach, betrachtete seine Kruppe. Dann streckte ich den Hals und begann zu grasen. Endlich.
Er hatte nicht gesagt dass ich bleiben dürfte, doch solange mich niemand wegschickte würde ich bleiben.
Das Gras schmeckte so gut in meiner hungrigen Kehle. Ich vergass für einen Augenblick weshalb ich eigentlich hier war. Schutz.
Schutz den mir der Mustang sicher geben konnte. Doch würde er keine Fremde beschützen, nein, niemand würde das. Er war ein Snake, davon ging ich aus, er hatte eine Vorstellung davon wer dazugehörte und wer nicht. Und ich gehörte nicht dazu, nicht wirklich jedenfalls.

Ich hob den Kopf und machte einige Schritte auf den Hengst mit der irgendwie undefinierbaren Fellfarbe zu. Neben ihm blieb ich stehen und schielte, zugegeben etwas verlegen, zu ihm hinüber. Es dauerte einige Augenblicke bis ich mich wagte etwas zu sagen. Darf ich bleiben oder nicht? fragte ich. Es war eine simple Frage, es gab nur zwei mögliche Antworten, aber sie war direkt und ihre Beantwortung praktisch unumgänglich, ich liebte solche Fragen.
Ich hatte vermieden seinen Namen zu nennen, ich wollte so tun als ob ich ihn nicht kannte, den Namen, als ob ich nicht ahnte woher er kam.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Di Dez 11, 2012 2:44 am

Die sanften Sonnenstraheln auf meinem Fell wärmten und weckten mich. Ich öffnete blitzartig meine Augen. Einen kurzen Moment lang, schaute ich müde die Landschaft an. Bis ich realisiert hatte, dass ich wach war, und nicht mehr in meinem Traum Schmetterlinge jagte, vergingen ein paar Minuten. Langsam stand ich auf. Wie lange hatte ich geschlafen? Es kam mir wie eine Ewigkeit vor !
Langsam trabte ich zum See, und trag hastig ein paar Schlücke. Ich beugte den Kopf, und fraß dass frische Gras, welches den Boden zierte.
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Chili

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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Di Dez 11, 2012 3:26 am

Ich blickte mich um und stellte fest, das scheinbar alle Pferde beschäftigt waren. Egal.Mit solchen nicht-reinrassigen Jöckeln muss ich mich nicht abgeben. Wieso habe ich mich nur überreden lassen,mit zufliehen? Ich hätte auch im Stall bleiben können. Sehnsüchtig starrte ich in die Ferne. Ich dachte an das Mädchen, das mich so sehr liebte. Das mir jeden Tag die Mähne gekämmt hatte und mir sagte, das ich was besonders bin. Die stundenlang vor meiner Box stand, sich die Haare kämmte oder die Nägel pfeilte und mir währenddessen erzählte, wer heute nicht das beste Outfit hatte. Ich erinnere mich daran, an den Tag, als ich von dort fortgehen musste. Ihr Vater verkaufte mich weiter, weil sie nach Paris auf ein Internat musste. Wie gut kann ich mich noch daran erinnern, als sie ihn den Stall lief und mir sagte, das sie eines Tages zurückkommen würde und mich finden würde. Dann kam der Transporte und brachte mich fort von ihr. In den Turnierstall. Dort waren Pferde wie ich. Nur, ich war nichts besonderes mehr. Es gab dort Pferde, die älter und besser waren als ich. Deshalb bin ich hier, in der Wildnis, ohne meine schöne, warme Box. Hier bleibe ich solange, bis Chloe zurückkommt und mich mitnimmt.

Ich stolzierte über die Wiese und kniff die Augen feindselig zusammen. Spöttisch betrachtete ich Rattlesnake, der in Gedanken versunken schien. Dann fiel mein Blick auf Mondblüte und Cascada. Ich kehrte der Herde den Rücken zu und lief arrogant, mit erhobenen Kopf, zum Fluss. Vorzüglich senkte ich den Kopf und trank ein paar Schlucke. Dann hob ich elegant den Kopf und warf meine Mähne nach hinten. In der Tat, ich BIN was besonderes. Zufrieden machte ich mich über das frische Gras her.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Di Dez 11, 2012 7:18 am

(ich liebe diesen Charakter jetzt schon, Chilli :'D)

Ich erblickte Chilli. Wie arrogant er doch war, doch es machte mir nichts aus. Er war reinrassig, er sah gut aus, er hatte also das Recht arrogant zu sein. Nicht so, wie diese Pferde, die arrogant ohne auch nur einen Grund waren. Ich hasste solche Pferde. Sie sahen potthässlich aus, und doch waren sie arroganter als jeder Pfau. Ich verstand noch nie, was sie sich eigentlich einbildeten wie sie aussahen. Ich schüttelte meinen Kopf, und meine lange gelockte Mähne umschlug fast meinen ganzen Körper. Ich streckte meinen Hals wieder aus, sodass meine Mähne wieder gleichmäßig lag.
Ich verabschiedete mich von Bonito, meinem Sohn, und trabte hinüber zu Chilli.
Na? sagte ich und lächelte. Ich weiß noch, als wir damals fast nebeneinander im Stall standen (hoffe das ist okee ^^)

Ich betrachtete ihn eine Weile, und fragte mich, ob er mir antworten würde, oder ob er, ganz anders wie die anderen, mich nun nicht mehr als reinrassiges Pferd sehen würde, weil ich 2 Jahre in der Wildnis lebte, obwohl er dann auch keines mehr wäre.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Mi Dez 12, 2012 5:08 am

( Very Happy Ok ^^)

Als ich eine vertraute Stimme hinter mir hörte,drehte ich mich grazil um.Vor mir stand Beauty.Eine hübsche Friesenstute mit sehr langer Mähne.Reinrassig,versteht sich.Zu gut erinnerte ich mich daran,wie ich als gerade angerittener dreijähriger in den Stall gebracht wurde.Ich war nervös gewesen.Beauty hatte mich damals beruhigt und mir alles über den Stall erzählt.Meine Box lag zwischen ihr und Agent X,einem riesigen Vollblüter.Gegenüber war ein großer Gaul,den man,glaube ich, Endertail genannt hatte. Agent X und Endertail..zu gut erinnere ich mich,wie die Beiden mich auslachten und später große Augen machten,als ich beim Bundeschampionat 1 wurde und die Beiden sich nicht einmal platzieren konnten.Im Jahr darauf verschwand Beauty, zusammen mit ein paar anderen Pferden.Ich blieb da,wo ich war,und im Stall redeten die Pferde noch lange von dem Vorfall. Zu meiner großen Verbitterung bezog in der Woche darauf ein Pferd namens Billy die Box. Ein dummer Kerl, der nichteinmal bis drei zählen konnte. Ein Haflinger Quarter Horse Mischling. Mischlinge! Jedes Pferd sollte seiner Rasse loyal bleiben!

Ich schnaubte laut. Ein schöner Tag heute. meinte ich leichthin und spitze die Ohren, als ich in der Ferne einen Habicht schrill kreischen hörte. Wer ist die Neue da? meinte ich zweifelnd und warf einen Blick auf Cascada.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Mi Dez 12, 2012 8:00 am

[Ich hoffe du hast die storyline gelesen, denn du kannst gar nicht in dem stall geblieben sein, da es dort gebrannt hatte, und es hatte den stall vollkommen abgefackelt. also müsste chilli mit beauty & den anderen abgehauen sein ^^ Bitte ändern Very Happy )

Mit einem freundlichem Lächeln begutachtete ich den Hengst vor mir. In seinen Augen konnte ich sehen, dass er gerade an die Vergangenheit dachte. Ja, damals. Ich kann mich sehr gut noch daran erinnern, wie er neu dazu kam, und wie ich ihn beruhigt hatte. Ich hatte ihm geholfen, dass er sich gut einfinden würde.
Ja, du hast recht. Aber ein bisschen langweilig... Ich meine, ja. Es ist sehr gut, dass es mal keine Aktion gibt wie, "Wölfe" und so, versteht sich natürlich. sagte ich und grinste.
Als Chilli die Neue ansprach, schaute ich noch einmal zu Cascada hinüber. Das? Das ist Cascada. Sie war eine Einzelläuferin glaube ich.. meinte ich, und versuchte von Cascada abzulenken. Ich mochte nicht mehr über sie reden, ich musste mir zuerst ein Bild von ihr machen.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Dez 13, 2012 4:50 am

Ich sah über die Pferde, die langsam aufwachen zu schienen. Da war der arrogante Chili, dem der frische Wind der Freiheit so gar nicht zu passen schien, Beauty stand bei ihm. Die beiden passten ganz prima zusammen, charakterlich. Miss und Mister Perfect, Herr Eitel und Madame Zicke.
Wieso auch nicht?
Ich wusste ganz genau, dass sie beide nicht viel von mir dachten, doch es war mir egal. Ich brauchte sie nicht. Ich brauchte nur mich selbst, mich selbst und niemand anderen. Ich brauchte die Erfahrung, die ich hier kennenlernte. Und ich hatte die Aufgabe übernommen, ihr "Helfer" zu werden. Niemals würde ich mich als "Leithengst" betiteln, nicht in dieser chaotischen "Herde", die diese Bezeichnung nicht einmal verdiente.
Mit halbem Ohr lauschte ich ihrer Konversation. Beauty war "langweilig", wie es schien. Ich schüttelte verstädnislos den Kopf. Sollte sie die Ruhe geniessen, von Langer DAuer würde sie nicht sein. Wenns dann wieder brenzlig wurde, würde sie sich wieder nach der alten Ruhe sehnen. War ja immer dasselbe mit diesen Hauspferdchen, Action bis zum geht nicht mehr, doch wenns dann drum ging, kniffen sie alle. Typisch.

Plötzlich trat die Neue ganz schön nah an mich heran. Ich hielt inne, hob langsam den Kopf. Waren meine Antworten nicht deutlich genug gewesen?
Als ich ihre Frage hörte, lächelte ich innerlich. Sie schien nicht verstanden zu haben.

Ich habe niemals gesagt, dass ich dir den Aufenthalt verweigere..., meinte ich kalt und übersah mit eisernem Auge erneut diese Idylle, die so trügerisch wirkte.

Doch sie hielt mich nicht lange, Cascada zog mich in ihren Bann. Nicht einmal sie selbst, sondern etwas an ihr, was Erinnerungn weckte, Erinnerungen, die ganz weit weg waren von meinem Bewusstsein.

War sie ein Wildpferd? Sie schien recht edel für einen Mustang, verglichen mit mir, wo ich weder zierlich noch hübsch war. Gezeichnet von den Kämpfen, von der rauhen Natur hier, so war ich. Aber ich war angepasst an diese Umgebung, nichts konnte mir etwas anhaben. Mein dichtes Fell schützte vor Wind und Wetter, schützte die empfindliche Haut vor Agressoren. Meine kurzen, kräftigen Beine standen furchtlos ihrem Mann, der kleine, gedrungene Körper war perfekt angepasst an das Leben hier. Der Witterung beständig, robust und wiederstandsfest, benötigte keine Pflege. Das Immunsystem einwandfrei, der beste Schutz vor Krankheiten und sonstigen Schäden.
Mein Blick schweifte über die andern, ihre Gestalten waren so zierlich, so hübsch, grazil, im Vergleich zu meinem geschundenen Körper. Aber ich wollte nicht mit ihnen tauschen, niemals. Ihre Schönheit, ihre schnellen Beine brachten ihnen hier nichts. All das, was die Menschen ihnen antrainiert hatten, die Gene, die sie manipuliert hatten, waren hier draussen wirkungslos. Sie waren den Naturgewalten völlig schutzlos ausgeliefert, geschweige denn den Angriffen von Wölfen und gegebenenfalls anderen Pferden.

Sie gehörten nicht hierher.

Und dennoch träumten sie von der romantischen Freiheit, wie sie nicht existierte. Ich würde meine Freiheit mit keinem Stallpferdchen tauschen, auch wenn mein Leben hart und nicht sonderlich luxuriös ist. Doch ich kann entscheiden, über alles. Es ist eine angekettete Freiheit, aber, nur gefesselt von meinem eigenen Willen...
Ich entscheide. Immer ich. Niemals jemand anderes. Ich entscheide wo ich lebe, wo ich schlafe, was ich fresse, wann ich renne, wann ich springe, wann ich schlechte Laune habe, wann ich gut drauf bin. Ich entscheide wann ich mit wem kämpfe.

Ich.

Cascada schien kein Hauspferdchen. Nein. Doch sie war kein reiner Mustang. Ob Chili Bewusst war, dass ich unheimlich reines Blut in mir trug? Nein. Für ihn war reines Blut von Schönheit und Talent ausgezeichnet. Doch wenn die Natur irgendetwas gezielt "reinblütig" hielt, dann waren dies die Snakes. Die waren reiner als alles andere, in ihren Adern floss dunkelrotes, sauberes Blut. Snake-Mischlinge gab es, ja. Aber Respekt zollte ihnen niemand. Ganz im Gegenteil... Lord war darauf aus, sie alle von der Bildfläche verschwinden zu lassen.

Bist du in Freiheit geboren worden, Cascada?

Als ich ihren Namen aussprach, musste ich eine kleine, aber mächtige Welle der Gefühle unterdrücken, die in meinem Körper spielten. Ich pflegte Pferde nicht bei ihren Namen anzusprechen, nein. Für mich waren sie alle gleich.

Ob sie sich der Ehre bewusst war, die ich ihr gerade in meinem Unterbewusstsein zollte, und die zu beinflussen ich nicht fähig war?
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Dez 13, 2012 5:58 am

Ein Schauder lief mir über den Rücken. Ich konnte einen Moment lang meine Gedanken nicht fassen, starrte nur zu Beauty und dem grauen Hengst hinüber dann zu dem Schwarzen, Beautys Sohn. Sehr abwesend und kaum überlegt antwortete ich Ich weiss, doch hast du es mir auch nicht erlaubt. Noch immer sprach ich seinen Namen nicht aus. Rattlesnake. Eigentlich hätte ich davon rennen sollen, aus Angst, dass mir das selbe Schiksal wiederfahre wie meiner Mutter und auch ich von Snakes getötet werde. In seiner Gegenwart erinnerte ich mich dauernd an die Worte meiner " Familie". Wie tragisch der Verlust doch sei und wie leid es ihnen täte, dass sie sie nicht beschützen konnten. Noch immer wusste ich niht ob sie die Wahrheit sagten, ob es wirklich Snakes gewesen waren oder ob sie vielleicht gestürzt war, vielleicht bei meiner Geburt gestorben war... Ich wusste es nicht, doch erschien mir die Snake-theorie stets als logisch, wieso auch immer. Trotz all denn Mythen und Märchen die ich früher über die Snakes gehört hatte, trotz all der Angst die man in mir geschührt hatte rannte ich nicht weg. Ich blieb, wollte bleiben, empfand Respekt.

Ich versteifte mich leicht, als er mich nach meiner Geburt fragte. Ja, ich war in der Wildnis geboren, unter freiem Himmel. Weit wg von hier. Ich nickte leicht, doch bevor ich etwas sagen konnte überkamen mich die Erinnerungen an die Orte an denen ich aufgewachsen war. Cascada, Wasserfall. Ich hatte sie geliebt; Wasserfälle. Meine Ersatzmutter hatte mir erzählt, dasss ich angeblich unter einem Wasserfall geboren sei und ich deshalb diesen Namen tragen würde. Ich zweifelte daran.
Ja ich bin in der Freiheit geboren. Und durch und durch Wildpferd, wollte ich hinzufügen, doch war ih mir sicher, dass er das schon merken würde. Irgendwann. Irgendwie.

Mit dem Kopf wies ich auf den Grauen Hengst neben Beauty. Wer ist das? wollte ich wissen.
Er passte hier nicht hin. Irgendwie. Er sah nicht aus wie Beauty, doch ebenso Un-Wildpferde mässig wie sie. Ich fragte mich ob seine dünnen zierlichen Beine einen Zweitagesmarsch aushalten würden.

Rattlesnake verwunderte mich immer mehr. Je mehr ich von der Herde sah, fragte ih mich wieso er diese führte; einen Haufen aus Pferden, die sichtlich keine Wildpferde waren. Wie konnte ein Snake Menschenpferden helfen? Dieser Sachverhalt dünkte mich ziemlich kurios. Irgendetwas konnte doch nicht stimmen...
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Dez 13, 2012 6:26 am

Diese Stute barg etwas hinter ihren Augen, was ich nicht erkennen konnte. Es zog mich in seinen Bann, in ihren klaren Augen schien sich meine Seele zu wiederspiegeln.
Das klingt jetzt seltsam, ja. Aber, wenn ich in die Augen anderer Pferde sah, dann waren es bloss Augen, man sah vielleicht Gefühle darin. Doch die Augen dieses weissen Pferdes erschienen mir so ebenbürtig zu den meinigen, dass es mir beinahe schauderte.
Es war unheimlich, ins Gesicht eines Pferdes zu sehen und einen Teil seiner selbst zu erkennen.

Ich werde dich schützen, meinte ich mit einem knappen Lächeln. Für eine hundertstel, tausendstel Sekunde lächelte ich, und es war sogar... Aufrichtig gemeint. Wieso sagte ich das. Wieso verdammt nochmal sagte ich das? Was war jetzt mit mir los?
Und ich dachte ich hätte es im Griff. Alles. Es war eine Lüge, wie alles andere auch. Eine Lüge, die ich mir selber erzählte.

Wieso kämpfst du dagegen an? Wieso gehst du ihm nicht nach, wieso öffnest du nicht für einmal dein Herz, einen spaltbreit, und schaust, was passiert? Du bist eine Memme. Schau dich an! Rennst vor dir selbst davon, wie ein kleines Fohlen... Versteckst deine Gefühle. Diese Pferde nehmen dir das ab, ja. Aber es gibt genügend Pferde, die dich durchschauen werden. Halte dein Herz geschlossen gegen den Grund, aber lass den Pferden einen Platz darin, die es sich verdient haben...
Die namenlose Stute. Da war sie wieder. Sprach, so weise und gleichzeitig frech, hinterlistig. Konnte ich ihr trauen? Sie war meine Mutter. Aber-was bedeutete dies schon? Die Snakes waren schon immer eine Hengste-und Vaterorientierte Agruppierung gewesen.

Ich sah auf. Sie schien aufrichtig. Doch ich durfte mich nicht täuschen lassen, nicht jetzt bereits.

Sie war ein Wildpferd. Die Art, wie sie es aussprach, drückte stolz aus. Gut so. Wir verstanden uns. Das sprach für sie.
Sie war hier das einzige in Freiheit geborene Pferd, neben mir. Gut, Bonito war auch draussen geboren. Aber der galt nicht. Da war kein bisschen Freiheitsliebe in ihm. Vater Hauspferdchen, Mutter Hauspferdchen.
Und sie, Cascada? Sie hatte Mustangblut in sich. Viel davon, genügend. Man sah es ihr von weitem an. Sie war nicht klein und kräftig, genügsam wie ich. Nein.
Aber ihre Augen strahlten das aus, was Mustangs ausstrahlten.

Wille.

Und wenn ich genauer hinsah, wenn ich mich traute, dann war es mir als... Als sähe ich ein kleines bisschen eines Snakes in ihr.
Es musste Einbildung sein. Sie trug sicher kein Snakeblut in sich. Ganz bestimmt nicht. Wenn es so wäre, wäre sie ein Halbblut, und das war schlecht, das war unrein.

Als sie nach Chili fragte, blitzten meine Augen spöttisch auf. Ein eingebildetes Kerlchen. Hauspferdchen. Wie alle hier... , meinte ich und fixierte sie mit dem übrig gebliebenen Auge erneut. Ausser ich-und du, allem Anschein nach.

Ich hielt inne. Ich sah sie an, sah sie lange an. Meine Entscheidung war gefallen. Ich liess es zu. Ich liess es zu, mich in ihren Augen zu verlieren, so lange bis ich wieder zurückkommen konnte. Ich erlaubte mir selbst, an ihr Spuren meiner Vergangenheit zu suchen. Wieso ich es tat? Völlig ohne Grund. Aber, ich war frei, meine Entscheidungen zu fällen, ganz egal den Konsequenzen. Was ich tat war richtig. Immerzu.

Schön, ein richtiges Wildpferd an seiner Seite zu wissen. Da kann man echt wahnsinnig werden mit all den laschen Hauspferdchen hier, die nach Freiheit schreien und keine Ahnung haben, was sie wirklich wollen.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Dez 13, 2012 6:38 am

(Könnten wird das nicht so machen,das bevor der Stall abgebrannt ist,das Chili in einen anderen Stall gezogen ist und erst vor ca. 3 Monaten nachkam? ^^)

Ich hob den Kopf und schnaubte spöttisch.Ich hasse Wölfe. Dreckiges,schmutziges Gesindel. Fast so wie einige gewisse Pferde hier.meinte ich gehässig und starrte in Rattlesnakes Richtung. Er sprach mit dieser Stute,Cascada.Mit diesen Gäulen müssen wir uns nicht abgeben. meinte ich hochmütig und stampfte mit einem Huf auf. Ist das nicht eindeutig?Wir haben einen Stammbaum.
Pferde wie wir müssen zusammenhalten. Lang lebe die Klasse der Reinblütigkeit.
Ich warf einen gelassenen Blick zu Bonito. Wenn schon nicht reinrassig, dann wenigstens eine Kreuzung der Reinrassigkeit.dachte ich zufrieden. Ich hob den Kopf und besah noch einmal gründlich die anderen Pferde.Wildpferde. Die konnte ich irgendwie nicht ausstehen.

Ich schüttelte meinen edlen Kopf und lächelte Beauty zu. Wir sind etwas besseres, Beauty. Stolz warf ich mich in Pose. Ich WAR der Beste. Die anderen Hengste hatten keine Chance gegen mich. Ganz besonders nicht beim Thema "Aussehen".
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Rattlesnake

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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Dez 13, 2012 7:51 am

Geht völlig in Ordnung, meiner Meinung nach :-). Rattlesnake wird aber übrigens so was nicht auf sich sitzen lassen ^^
____

Ich warf Casacada einen knappen Blick zu, dann ging ich auf Beauty und Mister Eitel zu, der sich gerade sehr im Ton vergriff.
Wie gerne würde ich ihm die Gesetze der Snakes diktieren, von A bis Z.
Begonnen von dem, was er "reinheit" nannte.

Kleiner, vergreif dich nicht im Ton, ja? Denk was du willst über mich. Und übrigens, was du "Reinheit" nennst, wird in der rauhen Sprache der Natur "Manipulation" genannt. Deine Eltern wurden zueinandergestellt, von Liebe nichts zu reden, vermutlich hat dein Vater da wohl eher wen vergewaltigt. Oder, noch "natürlicher", vermutlich KANNTEN sich deine Eltern nicht mal. Was du "Reinheit" nennst ist eine Idee der Menschen, und du solltest nicht mit diesen um dich werfen in der Wildnis, es gibt viele, die dies nicht dulden werden. Wie gesagt, Schönling. Mach was du willst, vergöttere dich selbst... Ich werde dir keine Stute hier streitig machen, die sind selber blöd wenn sie Aussehen vor Kraft wählen, und meinetwegen kannst du allen erzählen, du seist der Grösste. Aber lass mich aus dem Spiel. Ich werde nichts sagen, so lange du deinen eigenen, kleinen Traum lässt, ich werde ihn nicht zerplatzen, daran bin ich nicht interessiert. Ich habe meine Ziele, und von so einem Quatsch lasse ich mich nicht provozieren. Ich bin hässlich und vernarbt, ein rauher Sohn der Prärie, habe nie einen luxuriösen Stall gesehen und für jeden Scheiss in meinem Leben gekämpft. Ich bin nicht stolz auf mein Aussehen. Aber wen kümmert es? Magst du denken, du seist was besseres. Aber, ohne den Schutz eines kräftigen-nicht eines schönen, "reinen" -Pferdes kommst du hier nicht durch. Die Regeln hier diktiert die Natur, und ihre Sprache ist hart und derbe. Da ist kein Platz für Schönlinge. Und wenn du dich mit uns Drecksgäulen nicht abgeben willst-ich werde dir nicht nachrennen, wenn du gehen willst. Aber deine schnellen Beine werden dich nicht weit forttragen können, hier in "Freiheit". Und den Weg zu deinen netten, kleinen Zweibeinern wirst du wohl auch nicht finden, denn eine gute Orientation hat man dir auch nicht in die Wiege gelegt, nur unnützes Wissen, um Zweibeiner zu beindrucken. Greif dein Leben-es ist deine Chance. Aber, vielleicht haben sie dein Hirn ja auch manipuliert. Wie dein Aussehen auch. Lange Rede, kurzer Sinn. Es steht dir der Weg frei zu gehen, wenn ich dir nicht rein genug bin. Sei gehässig zu wem auch immer du willst, aber vergreif dich nicht im Ton mir gegenüber. Und allgemein-ich hab keinen Bock auf Zickereien. Wenn Mister Eitel verstanden hat, dann ist gut. Ansonsten-glaube mir, ich bin hässlich, mir fehlt ein Auge, Narben und zerzaustes Fell... Aber meine Sprache sind die Hufe, die Zähne. Und die wirst du bald schon zu spüren kriegen. Und ja-das ist eine Drohung. Und die solltest du ernstnehmen, wenn dir dein schönes, weisses Fell und dein unfehlbares Ego behalten willst.

Ich sprach zu viel, viel zu viel. Ich posierte nicht vor ihm. Er war grösser als ich, und ich stand völlig relaxed vor ihm. Vermutlich sah ich in seinen Augen aus wie ein Kartoffelsack. Aber es war mir SO egal. Er sollte sich einfach benehmen. Der Rest war mir egal. Ich hätte ihn angreifen dürfen, töten, sofort.
Die Snake-Gesetze sahen dies als völlig legitim, sogar nötig vor. Wer die Reinheit eines Snakes in Frage stellte tätigte eine Aussage, wie sie untragbarer nicht sein konnte.
Schlurfend ging ich zurück zu Cascada, würdigte den jungen, enthusiastischen Hengst keines Blickes mehr und wendete mich stattdessen Cascada zu.
Diese Hauspferdchen haben zu viel Enthusiasmus gefressen, der ihnen nicht steht., meinte ich schulterzuckend und wartete auf eine Reaktion ihrerseits.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Dez 13, 2012 9:01 am

Mondblüte ist auch ein Mustang ^^ & ja ist okee Chilli. ich verstehs nicht ganz aber ja xD

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Ich hörte Chilli lange zu, und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Rattlesnake kam, der anscheinend alles gehört hatte. Er hielt eine lange Standpauke gegenüber Chilli, und anscheinend betraf diese auch mich. Wie ich es hasste. Meine Augen kniff ich zusammen, als er meinte, ich wäre auch so. Gut, ja. Vielleicht in einer gewissen Hinsicht schon, aber ich war nicht schwach! Ich konnte hier überleben, so wie ich es schon 2 Jahre lang getan hatte. Anfangs ohne Rattlesnake, und jegliche andere Mustangs !
Ja, aber hör mal ! sagte ich entsetzt. Ich hatte gerade gar nichts getan. Ich habe nichts gesagt, nicht einmal darüber nachdenken konnte ich, Rattlesnake ! Und dann sagst du, mal wieder, dass dies auch bei mir so wäre? Keinerlei Zickerei war als Unterton zu finden. Nur Entsetzen, dass dieses lächerliche Spiel schon wieder von vorne begann. Was musste ich denn noch tun, dass dieser Snake endlich merkte, dass ich von Nutze war?

Ich stand ihm gegenüber, und selbst wenn er mich nun gebissen hätte, oder nach mir ausgetreten hätte, wäre ich stehen geblieben. Ich wollte eine Antwort.

Was ich aber schon immer komisch fand war, dass er zu Chilli meinte, solche Pferde wie er, wären eingebildeter als jeder Pfau, aber er selber gab keinem "Hauspferdchen" eine Chance. Verstand einer doch warum. Er selber war irgendwie ja eingebildet, denn er meinte ja, Wildpferde seien besser. Stärker.
Gut, es mag war sein, dass wir verwöhnt wurden. Wir mussten nichts tun, um zu überleben. Uns gab man alles. Aber, wir waren fähig, zu lernen !
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Dez 13, 2012 9:10 am

Plötzlich setzte Rattlesnake sich in Bewegung und ging zu dem Grauen. Er wirkte von den Worten des Schönlings entsetzt. Was Rattlesnake zu dem Grauen sagte hörte ich nicht ganz. Ich wollte es nicht hören, ich wusste um was es in ihrem Gespräch ging. Hätte ich zugehört, hätte ich mich beteiligt, hätte Rattlesnake zugestimmt, denn er hatte recht, doch musste niemand wissen wie ich dachte, noch nicht.

Als er zurück kam blickte ich ihm entgegen, nickte ihm zu um ihm zu zeigen, dass er recht hatte. Über den eingebildeten Hengst konnte ich nur den Kopf schütteln.

Es ist schön endlich jemanden gefunden zu haben, der mich zu kennen scheint. Ich brach ab. Was redete ich? Sofort war es mir peinlich, ich starrte auf den Boden und wartete auf eine Reaktion von ihm. Ich mochte ihn, doch traute ich mich nicht es zu zulassen. Ich hatte Angst wieder verletzt zu werden. "Ich werde dich schützen" das hatte auch Viol damals gesagt, doch er konnte mich nicht beschützen, nicht vor sich selbst. Ich schüttelte den Kopf. danke ein echten, aufrichtiges Danke. Man hätte aus seinen Fehlern lernen können, doch man tat es nicht, weil man hoffte es hätte sich irgendetwas geändert. Auch ich hatte diese Hoffnung. Die Hoffnung in diesem Hengst einen guten Freund gefunden zu haben.

Doch der Blick in seine Augen verriet mir, dass uns mehr als nur Freundschaft verband und das verunsicherte mich.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Dez 13, 2012 9:22 am

Ok dann ist das geklärt ^^Jetzt kommts-Chili schlägt zurück Very Happy xD
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Überrascht schnappte ich nach Luft, als ich hörte, was dieser komische "Rattlesnake" von sich gab.Rattlesnake-was war das überhaupt für ein name? Hör mal gut zu, Bauernpony! Ich mag vielleicht viel besser aussehen als du, aber meine Hinterhufen verpassen deinem vernarbten Maul gleich ein paar neue Narben! Wie kannst du es wagen! Meine Mutter war eine Elitestute und mein Vater der beste Deckhengst der reinrassigsten Holländer! Meine Mutter fühlte sich geehrt, ein Fohlen wie mich zu bekommen! Mein Vater ist dreimal Sieger des Bundeschampionats und zweimal Weltmeister im Springen geworden! Vor Empörung bekam ich kaum noch Luft. Ich bin nicht freiwillig hier in der Wildnis! Ich bleibe hier solange, bis Chloe mit mitnimmt! Kein anderer soll mich reiten! Bis Chloe mich mitnimmt... Im Herzen wurde mir klar, das Chloe nie wieder kommen würde. Nie wieder..

Ich baute mich vor Rattlesnake auf und funkelte ihn zornig an.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Dez 13, 2012 9:48 am

Rattles ist eigtl weggegangen. Aber egal xD ok sorry, das wegen hauspferdis vergass ich! :-/
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Ich lachte den Hengst an. Wie blöd war er eigentlich?
Bauernpony? Was soll denn das sein, ich hob ruhig den Kopf.
Na bravo. Und du bist auch noch stolz darauf, von den Menschen manipuliert worden zu sein. Du duldest es, von Zweibeinern beherrscht zu werden... Lässt sie sogar auf deinen Rücken. Du bist ein Verrat an unsere Gattung. All deine Siege, die deines Vaters interessieren mich nicht. Mein Vater hat keinen Zweibeiner stolz gemacht, er is hässlich wie ich. Aber er hat sich Respekt erkämpft. Alle fürchten ihn. Alle fürchten mich. und das ist richtig so. Ich werde den schützen, der mich respektiert, und den töten, der es nicht tut. Und du stehst auf der Kippe. Deine Hüfchen gehen mich einen Dreck an. Geformt von den Menschen, um schneller laufen zu können. Was sollen die anrichten gegen die Kampfmaschine, die du hier herausforderst? Lass mich einfach in Ruhe mit deinem eitlen Gelaber.
Woher hatte er diese Geduld? Dieses Pferd hier hatte keine Chance, zu unerfahren, zu schwach.
Letzte Chance. Wenn dir dein glänzendes Fell lieb ist, hüte deine Zunge
Dieser lasche Kerl langweilte mich... Typisch respektloser Jungspund.

Dann wendete ich mich an Beauty. Ich habe DIR nichts vorgeworfen. Pass auf diesen kleinen Jungspund hier auf. Du verstehst ihn vielleicht besser als ich. Ich kann das Getue nicht ab. Und du kennst mich gut genug um zu wissen dass mir dieses Verhalten gar nicht in den Kram passt. Und ebenso weisst du, dass ich keine leeren Drohungen ausspreche.

Langweilig. Lustlis scharrte ich auf dem Boden herum, zupfte ein zwei Gräser.

Ich drehte mich zu Cascada zurück. Ihre Worte klangen unheimlich. Ich wartete kurz, überlegte. wir verstehen uns, war das einzige was ich sagte.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Fr Dez 14, 2012 7:02 am

Warte Very Happy Chili ist noch nicht fertig xD
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Ich stampfte drohend mit den Hufen auf, die zweimal so groß waren wie die von dem Pferd vor mir. Gezüchtet, um im Springpacour der Held zu sein. Drohend legte ich die Ohren an.Es mag vielleicht sein,das du mehr Erfahrung hast.gab ich zu, Nichtsdestotrotz ist es einfach unrealistisch, das du mein Fell in irgendeiner Hinsicht beschmutzen könntest. Ich könnte dir locker auf den Kopf spucken. Ein Bauernpferd ist ein Pferd, das eher einem Kartoffelsack gleicht als einem edlen Hengst. Glaubst du, bekommst Stuten, wenn du so aussiehst? Vielleicht solltest du dich mal im Fluss waschen. Die Nüstern rümpfend, trat ich einen Schritt von Rattlesnake weg. Dieser Gestank gehört verboten! Und Außerdem lasse ich mich nur von MEINEM Menschen reiten, die mich wie einen waren Freund behandelt hat, nie wie ein x-beliebiges Sportgerät. Ich senkte traurig den Kopf. Der Gedanke an Chloe tat weh. Dann richtete ich mich wieder auf und starrte funkelnd auf den Hengst herab.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Fr Dez 14, 2012 8:13 am

Ich schüttelte lachend den Kopf.
Ich brauch keine Stuten, und ich brauche kein 'edler Hengst' zu sein.
Er war so dämlich, dass es fast schon lachhaft war.
Was ganz besonders lächerlich war, war dass er allem Anschein nach seinem Zweibeiner nachtrauerte. Wie peinlich. Als könnte er nicht auf den eigenen vier Hufen stehen, der Nichtsnutz.
Mach was du willst. Hau ab zu deinen 'Freunden', wenn du das willst. Ich erkläre diese Diskussion für beendet.
Ich konnte ein Gespräch abwürgen wann ich wollte. Ich war hier Chef.
Mir auf den Kopf zu spucken, ich lachte innerlich, liess mir jedoch nichts anmerken. Ich hatte mir diese Ignoranz angewöhnt, als ich mich hierhin gesellt hatte. Die brauchten keinen Respekt, keine Achtung. aber sie alle abzuscachten war auch nicht das Wahre.
Und für ihn hatte ich nichts übrig. Gar nichts. In meinen Augen war er nichts wert. Und das bedeutete ich ihm auch, mit kalter Ignoranz, stiller, aber eindeutiger Verachtung.
Er könnte mich von hinten angreifen, wenn er wollte. Er konnte mir seine Zähne in die Kruppe rammen, hatte ich mich doch von ihm abgedreht. Würde er dies tun, wäre es sein Todesurteil. Das war das allerfeigste, er ärmlichste was ein Pferd tun konnte. Er könnte mir eine Narbe verpassen, wehtun würde es nicht. Aber ich, ich konnte ihn töten. Ich wusste die schwachen Punkte eines jeden Pferdekörpers, dies wurden wir gelehrt.
Und er hätte nicht die leiseste Chance. Aus ihm konnte ein starker Krieger werden, mit etwas Training und Erfahrung.
Und mit dem Willen, ein Ziel zu verfolgen, wenn das Herz wirklich für dieses Ziel schlug. Doch das seinive seh te sich bloss nach den Zweibeinern, nach der Gefangenschaft. Ich konnte ihn nicht verstehen, verypürte nur Verachtung für den eitlen Hengst.
Er durfte hierbleiben, es hing bloss von ihm selbst ab. Und seinVerhLten zurzeit sprach Bände...
Und die Karten standen verdammt schlecht für den jungen Hengst.

Es war mir nicht mal wert, ihm gegenüber die Ohren an zu legen, keines Blickes würdigte ich ihn als ich einen Grasbüschel mehr zu mir nahm.

[ Sorry für rechtschreibefehler, bin mit dem iPhone on! ]
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Fr Dez 14, 2012 8:33 am

Ich war überrascht von seiner Heftigkeit. Er sprach mehrere Male Morddrohungen gegenüber dem Grauen aus, doch dieser schien Rattlesnakes Worte nicht ernst zu nehmen. Hätte er aber wahrscheinlich sollen. Snakes konnten töten, das hatte mir meine Vergangenheit gezeigt. Ich schüttelte den Kopf. Einen Kampf hätte ich verhindert, es wenigstens versucht, doch das Wortgefecht amüsierte mich.
Trotz der Härte des Mustangs, die ich überhaupt nicht mochte, hatte der Graue keine Chance. Ich würde hinter Rattlesnake stehen. Er war mein Fels in der Brandung geworden in der Zeit seit ich hier war. Dazu kam dass der Graue im Moment nur mich beleidigte. Ich war mir nicht sicher ob er wusste, dass Rattlesnake reinrassig war, seit langer langer Zeit. Ich war mir auch nicht sicher ob er wusste wer oder was Rattlesnake war, doch ich wusste es, weitgehen jedenfalls.
Ja, ich war nicht reinrassig. Meine Ersatzmutter erzählte mir, dass meine Mutter, wie sie, ein Berber gewesen war, mein Vater allerdings nicht. Ich schnaubte.
Der Graue beleidigte mich mit praktisch jedem Wort das er sagte, doch ich bemühte mich meine Wut zu unterdrücken. Ich hielt mich zurück, versteckte mich ein kleines Bisschen hinter Rattlesnakes dominanter Art.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Sa Dez 15, 2012 11:17 pm

Sieht wohl so aus. , sagte ich zu meiner Mutter. Ich schaute noch einmal zu Cascada und Rattelsnake, dann fügte ich hinzu: ICh denke nicht, dass man ihr misstrauen muss. ICh sah, dass Chilli, ein Hengst der mit meinen Eltern zusammen ausgebrochen war, sich mit Rattelsnake stritt. ICh legte den Kopf schief und trabte zu den Beiden. ICh bekam nicht viel mit, weshalb ich fragtre: Was ist den los? Aber so wie ich Rattelsnake einscherzte, hatte er wieder etwas über Abwertendes über Hauspferde gesagte.
[sorry, dass es so wenig is. Muss zum Frühstück]
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Dez 20, 2012 8:21 pm

a stranger in a strange world. that's what i am. what i never wanted to be. but look at me now...

Langsam stellte ich einen Huf vor den anderen. Ich konnte sie kaum mehr fühlen, meine Hufe, seit ich hier war fühlten sie sich so unerträglich an... Sie waren nicht gemacht für dieses Flachland. Ich war nicht gemacht für dies hier, und trotzdem hatte ich mich selbst für diesen Weg entschieden, nach all den Zwischenfällen da oben. Ich empfand tiefe Sehnsucht nach den Bergen, nach der Heimat. Sie hatten mir so viel gegeben-und im Gegenzuge alles wieder auf brutale Art und Weise zurückgefordert.
Was suchten meine Hufe auf diesem Grund, wo jeder Schritt eine Qual war?
Ich schnupperte am Gras, es war nicht die Ernährung, mit der ich aufgewachsen war. Zu trocken, nicht saftig, schmackhaft wie die zarten Gräser, die in weiter Höhe der Rockys wuchsen.
Wie ein völlig fremdes Wesen aus einer anderen Welt kam ich mir vor... Und im Grunde genommen war ich das auch. Hier waren zu viele Schwächliche Kreaturen, die unter dem Einfluss der Menschen standen-sie mussten noch einiges lernen, aber ich zweifelte nicht an ihnen. Da waren Wildpferde, in Freiheit geborene Mustangs. Und unsere Chefen, Beauty und Rattles, die unterschiedlicher nicht sein konnten, wobei ich beide auf ihre besondere Art und Weise liebgewonnen hatte.
Wenn ich auch vom selbstsüchtigen Einäugigen nicht viel hielt. Was hatte man ihm angetan, alsdass er derart vereinsamte?
Klar, er war ein 'Snake'. Aber kein Pferd war von Natur aus so ignorant, so kaltherzig, brutal wie er es war. Die abgebrühtesten Snakes erlangten diesen Zustand nach einer gewissen, sehr langen Zeit-aber Rattlesnake war nicht ein normaler 'Snake', sonst wäre er nicht in die Welt hinausgezogen, alleine. Die Snakes waren, glaubte man es oder nicht, extrem gesellige, liebevolle Tiere. Untereinander. Auch wenn dies keiner verstand.
Ich verspürte für diese Agruppierung keinen Hass... Eher war es Neugier. Sie machten mir auch keine Angst, da konnten sie noch so giftig tun. Für mich waren sie ein Pferdevolk welches Achtung verdiente, und vorallem mehr Verständnis.

Wieso ich all das dachte? Ich war der Schatten des Gebirges gewesen. Oft war ich andern Pferden gefolgt, nur so zum Spass, bemerkt hatte mich keiner. Da waren allerlei Pferde dabei gewesen, unter anderem Snakes. Die waren brutal gewesen, ja. Doch man hatte ihre Herzen schlagen hören können; die unglaubliche Liebe zueinander - Nächstenliebe,waren sie doch irgendwie alle miteinander verwandt - war überwältigender als die Missgunst.

Es war eine nette Truppe hier, wenn ich auch nicht hierher gehörte. Aus ihnen konnte noch etwas werden würden sie einander vertrauen, voneinander lernen. Beautys Herz für Rattlesnake, sein Wille zum Leben in Freiheit für sie, zum Beispiel.

Ich schlenderte zum See und trank einige Schlücke. Wie ich die kalten, reinen Bergquellen vermisste. Wie die spiegelklaren Bergseen mir fehlten...



[first post]
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Kayla

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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Fr Dez 21, 2012 5:21 am

Ich wusste nicht, ob ich die richtige Entscheidung getroffen hatte.
In dem Moment, in dem mir der Gedanke gekommen war hatte er sich so vollkommen richtig angefühlt, dass ich tatsächlich geglaubt hatte, auf diese Weise vielleicht mein Glück finden zu können. Nun hingegen war ich mir nicht mehr so sicher.
Konnte es wirklich eine richtige Entscheidung sein, Dreamy, meine Tochter zu verlassen? Meine Herde zu verlassen? Ich wusste es nicht. Ich hatte niemals einen Ort besessen, den ich wirklich Zuhause hatte nennen können. Ich wusste, dass meine Mutter Fancy bei den Zweibeinern geboren war und auch dort gelebt hatte. Ebenso wie mein Vater, den ich niemals kennen gelernt hatte. Es war nur ein Name in meinem Kopf, ohne jedes Gefühl dabei. Er war ein Fremder für mich. Ich wusste, dass meine Mutter zusammen mit einigen anderen Paint Horse Stuten geflohen war, um mir ein besseres Leben bieten zu können, als sie es gehabt hatte. Ich hatte ihr so unendlich viel zu verdanken! Ich hatte die Möglichkeit, ein Leben in Freiheit zu führen, eine Freiheit, von der viele der Zweibeinerpferde nur träumen konnten. Mit Pferden, die mir am Herzen lagen, mit meiner Familie und meinen Freunden. Wenn ich an meine Fohlenzeit zurückdachte dann hatte ich nur glückliche Erinnerungen in meinem Kopf. Natürlich war es niemals leicht gewesen, aber ich war glücklich. Ich hatte alles, was ich mir nur wünschte.
Heute frage ich mich oft, warum mir nicht schon damals klar war, dass dieses Glück nicht von Dauer war. Glück war niemals von Dauer. Ich wusste, dass ich nach dem Tod meiner Mutter und meines Bruders, den ich niemals hatte kennen lernen dürfen, nicht mehr länger bei meiner Herde bleiben konnte. Nicht, nachdem auch er mir genommen worden war. Es war die richtige Entscheidung gewesen, zu gehen. Damals. Sein Sohn, mein Sohn, unser Sohn, der gefallene Engel wäre in dieser Herde niemals glücklich geworden. Zu viel Blut klebte an meinen Hufen, als er es jemals zu Gesicht bekommen sollte. Ich wollte, dass er ebenso zufrieden aufwachsen konnte wie ich einst. Und zumindest am Anfang, nachdem er den Kampf um das Überleben hinter sich hatte, war er mir glücklich erschienen. Obwohl ich mir nichts sehnlicher gewünscht hatte, war ich mir doch niemals ganz sicher. Aber auch ihn hatte ich loslassen müssen. Ich hatte Fallen Angel gehen und sein eigenes Leben leben lassen müssen. Es fühlte sich an, als wäre er mir noch einmal genommen worden und ich hatte Angst, es diesmal nicht zu überleben.
Heute weiß ich, dass die Schatten der Vergangenheit niemals ruhten. Selbst wenn sie schwiegen war es nur für den Augenblick. Einer Erinnerung kann man nicht entfliehen.
Ich schüttelte energisch den Kopf, um die Bilder zu vertreiben, aber sie ließen mich nicht los. Vor meinem inneren Auge zogen noch immer die Bilder derer vorbei, die ich verloren und verlassen hatte. Meinen Sohn. Meine Tochter. Avaron. Bonito. Fancy. Spot. Dämon. Ihn.
Ich hatte gelernt zu verzeihen. Selbst dem, der meine Mutter auf dem Gewissen hatte. Das Glück war niemals von Dauer und Unglück war der unbarmherzigste aller Rächer. Wenn ich an Colt Snake dachte, dann wusste ich, dass es mich nicht am schlimmsten getroffen hatte. Nicht einmal er hatte dieses Schicksal verdient und zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich Mitleid mit ihm empfunden.
Vielleicht hatte diese Erkenntnis den Ausschlag gegeben. Man musste verzeihen können, um ein ausgefülltes Leben zu führen. Man durfte sich nicht vor seinen Erinnerungen verstecken und ihnen aus dem Weg gehen. Man musste sich mit ihnen auseinander setzen. Nur dann konnte der Schmerz eines Tages nachlassen.
Ich war mir nicht sicher, ob dies tatsächlich der Grund war, warum ich mich auf den Rückweg gemacht hatte. Vielleicht war es auch nur der Wunsch danach, noch einmal die Gesichter meiner Kindheit zu sehen. Ich dachte an Angels Grab. Ich hatte es gesehen, während ich auf der Suche war. Von der ehemals schönen Stute war nur noch ein Skelett zu sehen, aber ich war mir sicher, dass nie auch nur ein Raubtier gewagt hatte, es anzurühren. Ein altes braunes Pferd war neben den ausgebleichten Knochen gestanden und hatte mir aus müden Augen zugezwinkert. Wenn ich an diesen Moment des Erschreckens zurückdachte überlief es mich auch heute noch kalt.
Ich wusste nicht mehr, wie lange ich bereits unterwegs war. Die Sonne war schon häufiger auf und unter gegangen, seit ich mich auf meine einsame Wanderung begeben hatte und wieder ergriff mich ein Hauch des schlechten Gewissens. Wie hatte ich meine Tochter allein zurücklassen können?
Aber Dreamy war alt genug, um auf sich selbst aufpassen zu können. Sie hatte ihre Wahl getroffen und ich die meine. Das versuchte ich mir zumindest einzureden. Ich schob das schlechte Gewissen beiseite und konzentrierte mich auf meinen Weg. Ich hatte das untrügerliche Gefühl, dass sich meine Reise dem Ende neigte und ich hoffte, dass diese Intuition recht behalten würde.
Ein Stück entfernt sah ich die spiegelnde Oberfläche eines Sees, an dem eine Herde von Pferden stand. Erst jetzt machte ich mir die Mühe, meiner Umgebung wieder mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Kam mir irgendetwas hier bekannt vor? Wohl kaum. Und selbst wenn es derselbe Ort gewesen wäre, könnte ich mich vermutlich nicht mehr genug daran erinnern, um es mit Sicherheit sagen zu können. Und dennoch...
Langsam trabte ich näher und musterte die Herde. Die ersten Pferde die mir bewusst auffielen waren zwei Rappen und ein Falbe und mir schauderte. Konnte es ein, dass ich sie tatsächlich gefunden hatte? Ich war mir nicht sicher, also trat ich vorsichtig, zögerlich näher. Solange ich mir nicht sicher war musste ich auf der hut sein. Und selbst wenn sie es waren, hieß das noch lange nicht, dass ich dort auch willkommen war.
Dennoch musterte ich die Pferde voller Neugier. Und stieß erstaunt Luft aus, als ich bemerkte, dass dem Falben ein Auge fehlte. Ich hatte mich also nicht getäuscht. Ich hatte die Herde tatsächlich gefunden. Aber wie viele der alten Mitglieder waren noch hier? Rattlesnake, ihn hatte ich also erkannt. Auch wenn ich nicht damit gerechnet hatte, ihn nocheinmal zu treffen. Ich erinnerte mich noch gut an die Angst, die ich früher immer vor ihm und den anderen Snakes empfunden hatte. Aber das war lange her. Ich fragte mich, ob ich überhaupt noch zu wahren Empfindungen fähig war. Aber Rattlesnake interessierte mich nicht weiter. Ich musterte die Rappen. Ich hoffte, dass einer von ihnen Bonito war, ich glaubte zumindest, dass er es war. Obwohl ich mir nicht sicher war, ob die Stute neben ihm Beauty sein konnte. Meine Erinnerungen waren verschwommen, ich erinnerte mich hautpsächlich an das Chaos und die Verwirrung am Ende. Ich wusste, dass Angel tot war. Ebenso wie Panago und meine Mutter. Spot hatte uns ebenfalls verlassen, aber ich wusste nicht, ob er noch am Leben war.
Ich hatte meine Herde gefunden, aber wenn ich ehrlich war hatte ich keine Ahnung, wie ich darauf reagieren sollte, denn die erhoffte Erleichterung in meinem Herzen blieb aus. Ich ertappte mich dabei, wie ich die Reihen von Pferden nach einem hellen Fell durchstreifte und wie ich jedes Mal zusammen zuckte, wenn ich eines erspähte. Ich wusste, dass keiner von ihnen der Hengst war nach dem ich suchte und die Enttäuschung und die Trauer bohrten sich ebenso spitz in mein Herz wie am ersten Tag.
Er würde niemals mehr zurückkommen.
Auf einmal erschien mir mein eigener Wunsch nach einer Rückkehr töricht und albern und ich erkannte, dass diese Entscheidung falsch gewesen war. Egal wo ich mich befand, ich konnte niemals mehr zurückkehren. Ich war nicht mehr die Stute, die ich einst gewesen war.
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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1Sa Dez 22, 2012 7:41 am

Bonito kam auch noch daher gezottelt. Diese Pferde hier hatten keine Ahnung. Ab und an mussten respektlosen Jünglingen die Leviten gelesen werden-in einer normalen Herde wären diese "Jünglinge" gar nicht vorhanden sondern würden sofort verjagt-, und da hagelte es halt manchmal was. Aber nein, jeder musste Streitschlichter spielen.
Ich blickte zu Bonito und meinte bloss; Nichts, was von Wichtigkeit wäre., und graste weiter. Cascada hatte sich merklich hinter mich gestellt, wenn auch nicht mit Demut oder Angst. Sie hatte es einfach getan, als würde sie ihre Unterwerfung völlig akzeptieren, aber dennoch nicht den Schwanz einziehen wollte.
Ein hübsches Pferd, diese Cascada-aber unheimlich. Ihren Charakter kannte ich nicht, war ich doch bezüglich diesem Aspekt vorerst auch froh, aber ich war mir sicher, dass in ihr grosses steckte, ein echtes Wildpferd schlummerte. Und dennoch machte mir diese innere Ungestümtheit, die sie besass, Angst. Weil sie mich an etwas erinnerte, was ich vergessen hatte, etwas, was womöglich durchaus wichtig gewesen wäre...

Ich hob den Kopf als ich eine grazile Gestalt sich uns nähern sah. Die Musterungen in ihrem Fell traten mir erst ins Auge als sie sich noch mehr näherte, und sie erinnerten mich. Ja-sie erinnerten mich an etwas, was ich nicht vergessen hatte.
Diese Stute war die Tochter Fancys, einem der Menschenspferdchen, einem ganz schön naiven, noch dazu. Ihre Tochter allerdings war in Freiheit geboren; und dennoch: sie war kein Mustang, und in ihr schlug zwar ein freies Herz, doch dennoch war der gebrochene Wille vorhanden. Es war lange her als ich sie das letzte Mal gesehen hatte.

Ob mich ihr Anblick erfreute? Nein. Aber er beunruhigte mich auch nicht. Sollte sie kommen. Sollte sie tun was sie wollte, so lange sie sich zu benehmen wusste, so lange sie mich in Ruhe liess.
Ich fuhr mit meiner Futteraufnahme fort-mein Körper schien erspannt, jedoch waren die Muskeln wie immer stramm und bereit, jederzeit blitzschnell zu reagieren. Nein-jene Muskeln ruhten nie, entspannten sich nie. Der Körper, ja. Aber nicht die Muskeln, die da drinnen spielten. Niemals.
Und dennoch wirkte ich völlig ruhig, und war es auch. Ich traute es diesem Schwächling nicht zu, dass er überhaupt jemals etwas tat-und selbst wenn, dann wäre dies sein eigener Tod. Und wenn er das nicht wusste, dann wäre sein Leben auch schlicht keinen Pfenning wert, nicht hier. Er mochte das "teuerste" von uns allen sein, wenn man auf die Menschen hörte. Aber für das Leben hier draussen wäre er ein Nichts, weil er keine Ahnung hatte, wie man zu Leben hatte. Da war es beinahe schon eine "Gnadentat" ihn so bald wie Möglich aus zu schalten. Entweder das, kurz und schmerzlos, oder er passte sich an und begann zu lernen, zu lernen von denen, die ihm etwaslehren konnten.

Denn der Hengst war kein dummes Bürschchen. Er war clever, das war mir bewusst. Auch dass er ein Kämpferherz hatte war mir bewusst, und ich sah diese Eigenschaft durchaus nicht mit Missgunst an-doch er musste zuerst viel lernen, bevor ich entscheiden konnte, aus ihm etwas zu formen, etwas, was auch tatsächlich Achtung und Respekt verdient hatte.



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BeitragThema: Re: We fight our way back [1]   We fight our way back [1] - Seite 2 Icon_minitime1

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