Die Lage

Am Fusse der Rocky Mountains leben wir, wenn wir auch auf stetiger Wanderung sind. Manchmal treibt es uns höher in das massive Gebirge, manchmal eher ins Flachland, wo uns die dürre Prärie erwartet.
Die roten X'e markieren Ranches, Häuser, kleine Dörfer oder sonstige Menschenorte, auf alle Fälle solche, die wir meiden, während die violetten X'e verlassene Menschenorte aufzeigen. Es kann aber auch sein, dass es noch mehr davon gibt, mitten in den Wäldern, wo noch keiner von den unseren so weit vor gedrungen ist... Auf alle Fälle geht aber auch von diesen Menschenorten Gefahr aus, denn manchmal verkriechen sich Jäger darin oder sonstige, zwielichtige Gestalten, mit dem Ziel, Schutz zu finden während ihren Jagden...
Die roten Flammen zeichnen uns riskante Regionen auf, es sind Waldbrandgebiete. Einige von ihenn sind anfällig ab zu fackeln, während andere bereits unter einem Brand litten und so grundsätzlich verwüstete, unschöne Gegenden darstellen-doch vorsicht, in manchen Gebieten lodert noch immer das dunkelrote Todesfeuer!

Am Fusse der Rockys gibt es viele Misch- und Nadelwälder, doch diese sind nur ein Übergang, denn ennet den Bäumen lauert bereits die Prärie. Zwischen diesen beiden Gegensätzen gibt es noch das, was wir "Einöde" nennen, jene Orte, welche einfach nur... leer sind. Ohne grosse Vegetation-allerdings auch ohne Zweibeiner. Denn diese wissen mit diesen unfruchtbaren Stücken Land, und seien sie noch so weit, nichts an zu fangen. So bieten sie durchaus eine "geschützte Zone". Nur leider kann man auf diesen kärglichen Ländereien nicht überleben, da es zwar ein zwei Flüsse und Bächlein gibt, doch nichts zu wachsen vermag. Wieso dies der Fall ist, weiss niemand so genau, womöglich sind es Gebiete, welche vor langer Zeit gerodet, abgebrannt oder anderweitig zerstört (wurden).

Bei den ersten Anstiegen bezüglich der Rocky Mountains befinden sich die zwei grössten, und wichtigsten Täler, das Bären- und das Spiegeltal. Letzteres besitzt einen klaren, riesigen See, in dessen Oberfläche sich der Himmel wunderbar spiegelt, deswegen sein Name, "Lake Mirror". Das Bärental besitzt seinen Namen auch nicht umsonst, dank seiner Nähe zum Nadewald ist es nämlich nicht selten von ein bis zwei Bären bewohnt. Schwarzbären sind des häufigeren zu finden-doch ab und an trifft man auch auf einen mächtigen Grizzlybären. Allerdings ist es dies wert, denn das Flüsschen, welches durch jenes Tal fliesst, führt klares, kaltes Bergwassser, welches direkt aus einer tiefergelegten Quelle der Rockys kommt, die Wasserfälle kann man sogar erkennen, wenn man im Tal drin ist, obschon sie einige Höhenmeter aufwärts liegen. Dieses Quellwasser ist wunderbar erfrischend, weswegen viele die Gefahr durch Bären in Kauf nehmen, da das Spiegeltal zwar den See besitzt, dieser aber nicht halb so gutes Wasser führt wie das Bärental.
Die zwei Täler sind durch eine grosse Schlucht miteinander verbunden, jene birgt ganz schön viel Gefahren und es benötigt einiges an Mut, um sie zu durchqueren, da von oben stetig Gefahr lauern kann... Deswegen nehmen viele auch den Weg rund herum, um vom einen Tal ans andere zu gelangen, wenn auch der Weg lang, erschwerlich und ermüdend ist. Er führt über eine gebirgige Bergzone, welche stetig bergauf-dann aber wieder bergab geht. Dieses Gebiet ist auch nicht sonderlich beliebt bei den Zweibeinern, da man recht viele Mühen auf sich packt, um da rum zu klettern-anders kann man's nicht nennen. Ausserdem kommen die da mit ihren vierrädligen Dingern nicht gut voran. Somit bietet diese erschwerliche Gegend auch Schutz vor den grössten Feinden-wobei man nie vergessen sollte, dass hier schon so manche ungeübte Pferde orientierungslos rumgestolpert sind und in den gefährlichen Felsstürzen ihren Tod fanden, oder aber tödlich stürzten...

Ganz zu schweigen übrigens von den wetterlichen Gefahren, denen wir ausgesetzt sind; Tornados oder der Blizzard lassen uns nicht so schnell in Ruhe. Und vor diesen Bedingungen finden wir in keinen Gegenden hundertprozentigen Schutz...